Kommunalpolitik und kommunale Projekte

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1996 - Mitgründer und Vorstandsmitglied der "Wähler Gemeinschaft
Ronshausen (WGR)" |
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bis 2007 "Freie
Wähler Gemeinschaft" Ronshausen (FWG)"
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"WGR" ist als
Wählergruppe völlig parteiunabhängig und hat keinerlei
überörtliche Strukturen
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Mitglieder
engagieren sich ausschließlich um die Gemeinde, ihre Bürgerinnen
und Bürger
zurück |
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seit 1997
Gemeindevertreter im Gemeindeparlament |
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1997 - 2001
Vorsitzender der Gemeindevertretung
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2001 - 2018 Stellvertretender Vorsitzender der Gemeindevertretung
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2001 - 2018 Vorsitzender
und Stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses
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2018 - dato Mitglied
im Haupt- und Finanzausschuss
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2021 - dato
Stellvertretender Vorsitzender der Gemeindevertretung
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2021 - dato
Stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses
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2021 - dato
Vorsitzender der Verbandsversammlung des Wasser- und
Abwasserzweckverbandes
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1997 - "FWG" zieht
nach der Kommunalwahl als zweitstärkste Fraktion in das
Gemeindeparlament ein und beendet über 40jährige SPD-Mehrheit
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Gerhard Bösenberg,
Petra und Reinhard Brandau, Rüdiger Führer und Reiner Wolf
(Fraktionsvorsitz),
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stellt den
"Vorsitzenden der Gemeindevertretung",
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Stopp für den
strittigen Bebauungsplan "In der Au",
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Stopp dem Verkauf
der Abwasserbeseitigung an den "WAZV" und stattdessen
Verhandlungen mit der Stadt Bebra,
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Maßnahmen zur
Reduzierung der Haushaltsfehlbeträge und zur Schuldensenkung,
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erstes
Konsolidierungsprogramm, welches von der Kommunalaufsicht
anerkannt und in den Folgejahren fortgeschrieben wurde,
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Verzicht auf die
Erhebung von Straßenbeiträgen durch die Erneuerung der Gehwege
"Eisenacher Straße",
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Ausstattung aller
Arbeitsplätze in der Verwaltung mit EDV,
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im
Gemeindevorstand ist die "FWG" durch Karl und Werner Funk
vertreten.
zurück |
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1999 eigene
Kandidatur um das Amt des Bürgermeisters |

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als erster
unabhängiger Gegenkandidat in der Nachkriegsgeschichte der
Gemeinde,
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erstmals stellten
sich zwei Kandidaten den wahlberechtigten Bürgern in einer
Direktwahl, was auch zu einer überdurchschnittlichen
Wahlbeteiligung beitrug,
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der Wahlkampf
wurde von beiden Lagern in der Endphase äußerst grenzwertig
geführt,
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im Rückblick ist
jedoch festzustellen, dass das Verhältnis zwischen den
unmittelbar Beteiligten nicht negativ beeinflusst wurde,
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Programm und
Umsetzung waren über zwei Wahlperioden ausgelegt und schlossen
somit eine erneute Kandidatur aus,
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etwa ein Viertel
der Wählerinnen und Wähler gaben mir die Stimme (25,4 %) und der
Amtsinhaber Friedhold Zilch (SPD) blieb mit 74,6 % im Amt,
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die Kandidatur war
jedoch insgesamt eine wertvolle Ergänzung meiner persönlichen
Erfahrungen.

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2001 - "FWG"
verliert bei der Kommunalwahl zwei Sitze und SPD gewinnt Mehrheit
zurück |

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Wählerinnen und
Wählern konnten wir nicht die mittel- und langfristigen Folgen
immer neuer Schulden vermitteln,
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SPD-Initiative
gegen die Klärung der Abwässer durch die Stadtwerke Bebra hat
Bürger verunsichert,
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für die "FWG" sind
im Parlament: Reinhard Brandau, Doris Kersch und Reiner Wolf
(Fraktionsvorsitz),
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Fehlbeträge in den
Haushalten und Gesamtschulden steigen kräftig
(SPD-Mehrheitsbeschlüsse),
-
Konsolidierungsprogramm, welches weiterhin von der
Kommunalaufsicht gefordert wird, wird nicht konsequent
fortgeschrieben,
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SPD-Mehrheit
beschließt neue Ausgaben, z. B. Parkplatz am "Haus des Gastes"
und Sommerrinne im Ulfebachbett,
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im
Gemeindevorstand ist die "FWG" durch Werner Funk vertreten.
zurück |
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2006 - "FWG", ab
2008 "WGR", verliert erneut einen Sitz, FDP ist im Parlament
vertreten und SPD behält die Mehrheit |


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Wahlergebnis wird
durch Mobilfunkdebatte beeinflusst, Gefahren der stark
gestiegenen Schulden werden weiterhin nicht gewürdigt,
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für die "FWG" sind
im Parlament: Reinhard Brandau und Reiner Wolf
(Fraktionsvorsitz)
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drohende
Millioneninvestitionen in die Kläranlage Ronshausen führen zu
Verhandlungen mit der Stadt Bebra über die Reinigung der
Abwässer (FWG-Initiative),
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Reiner Wolf stellt
Berechnungsgutachten einer Beraterfirma zur Erhöhung der
Abwassergebühr in Frage und setzt damit eine geringere Erhöhung
durch,
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Reinhard Brandau
unterbreitet Vorschläge für Ersatzbeschaffung von
Bauhoffahrzeugen, die dann umgesetzt werden,
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Verschuldung
steigt weiter,
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im
Gemeindevorstand ist die "FWG" durch Werner Funk vertreten.
zurück |
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2011 - "WGR"
gewinnt bei der Kommunalwahl den dritten Sitz zurück und SPD behält
knapp die Mehrheit |


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für die "WGR" sind
im Parlament: Michael und Reinhard Brandau und Reiner Wolf
(Fraktionsvorsitz).
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WGR erreicht die
Pflasterung des Verbindungspfades vom Vogelsang zur Eisenacher
Straße.
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Gesamtverschuldung
und jährliche Fehlbeträge erreichen bis 2012 Rekordhöhen und
gefährden die Eigenständigkeit.
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2012 wird Markus
Becker neuer Bürgermeister (Friedhold Zilch kandidierte aus
Altersgründen nicht mehr).
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Gemeinde erhält
vom Land Hessen ein Angebot zur Teilentschuldung, wenn sie bis
2019 ff den Haushalt ausgleicht.
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Reinhard Brandau
arbeitet aktiv in der Kommission "Schutzschirm" an dem
Konsolidierungsprogramm bis 2020 mit und vertritt dessen
Umsetzung konsequent.
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2013 sinkt durch
das Schutzschirmprogramm die Gesamtverschuldung von rd. 10 Mio. EUR auf 6,4 Mio. EUR.
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"WGR" versichert,
finanzielle Spielräume auf dem Konsolidierungsweg an die Bürger
zurückzugeben (Grund- und Gewerbesteuer, ggf. Abwasser).
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Konsolidierungsprogramm im ersten Jahr (2013) für Ronshausen
erfolgreich! Trotzdem wurden 250 Meter maroder Abwasserkanal
erneuert und der Straßenbelag auf der Ulfeabdeckung wieder
hergestellt sowie effizientere Heizungen im Feuerwehrgerätehaus
Ronshausen und dem Sporthaus "Kehlberg-Kampfbahn" eingebaut.
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"WGR" ist für eine
menschenwürdige Unterbringung von Asylbewerbern im Ort, damit
eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
möglich und die Nähe zu der Infrastruktur gegeben ist. Die vom
Landkreis HEF-ROF beschlossene wohnortentfernte Unterbringung in
dem ehemaligen Waldgasthof "Immensee" lehnt sie strikt ab, weil
dies u. a. Distanzierung, Ignoranz und Ablehnung provoziert.
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"WGR" stimmt dem
Erwerb eines Anteils an der EAM GmbH & Co. KG am 05.11.2014
ausdrücklich zu und schafft damit die Voraussetzung eines
Vermögensaufbaus bis zum 31.12.2041 von über 1,44 Mio. EUR für
die nächste Generation ohne nennenswerte Finanzmittel
einzusetzen.
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Für den Haushalt
2015 setzt die "WGR" durch, dass kein neuer Kredit aufgenommen,
im Feriendorf Machtlos die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik
umgestellt und die Nachtabschaltung für die ortsunkundigen
Feriengäste aufgehoben wird. Der Haushalt entspricht weiterhin
den Schutzschirmkriterien.
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"WGR" zieht
positive Bilanz der auslaufenden Wahlzeit. Trotz Schutzschirm
wurde erheblich in energetische Maßnahmen, Kanäle und Fahrzeuge
investiert. Vieles in unserer Gemeinde wurde besser als in den
Zeiten des Schuldenmachens. Vertrauen in die Haushaltsplanung
und -führung wurde aufgebaut und bestätigt.
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Im
Gemeindevorstand vertritt die "WGR" Werner Funk.
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Unter dem Motto "Ronshausen
- hier sind wir daheim" geht die "WGR" mit fünf Leitsätzen
in die Kommunalwahl 2016: Wohngemeinde - liebens- und
lebenswert, Starke Gemeinschaft - Engagement der Bürgerinnen und
Bürger, Unsere Zukunft - Familien und Kinder, Solide Finanzen -
Basis für Handlungsfähigkeit, Heimischer Mittelstand - Pflicht
zur Stützung.
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2005 und 2011
Mitarbeit in den Wahlkampfteams je eines Bewerbers |

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Meine Erfahrungen
brachte ich auf "Anforderung" in die Wahlvorbereitungen der
Bewerber Matthias König (2005) und Markus Becker (2011) ein.
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Matthias König
(parteilos) erzielte gegen den amtierenden Bürgermeister
Friedhold Zilch (SPD) 37,3 % der Stimmen.
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Markus Becker
(CDU) wurde mit 70,5 % direkt gewählt. Auf die Mitbewerber Rolf
Hildebrandt (SPD) entfielen 22,6 % und auf Alexander
Bartholomäus (parteilos) 6,9 %
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2012 - dato aktive
Mitarbeit im Projekt "Zukunftswerkstatt" |
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- Projektfindung und
-beschreibung zur mittel- und langfristigen Entwicklung der
Gemeinde.
- Aktive Mitarbeit in der
"Arbeitsgruppe 1", die sich mit der kommunalen Infrastruktur
befasst.
- Zahlreiche
Initiativvorschläge, die für das Projektergebnis entscheidend
waren.
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2016 - "WGR" zieht
zum fünften Mal in das Parlament ein und behält drei Sitze |




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Für die "WGR" sind
im Parlament: Reinhard Brandau (Fraktionsvorsitz), Michael
Brandau und Reiner Wolf.
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Im Gemeindevorstand
wird die "WGR", wie bisher, von Werner Funk vertreten.
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Auf Initiative der
"WGR" gibt es ab dieser Wahlzeit nur noch einen "Haupt- und
Finanzausschuss" zu dessen Vorsitzenden Reinhard Brandau gewählt
wird.
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"WGR" begrüßt
Maßnahmen 2016, die durch das
Investitionsprogramm des Landes und das
Investitionsförderprogramm des Bundes möglich werden. U. a. wird
die Straßenbeleuchtung auf LED-Betrieb umgestellt, die Kita
saniert und für die Kleinkindbetreuung fit gemacht.
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"WGR"-Fraktion
stimmt geschlossen gegen einen Antrag auf mietfreie Nutzung
aller Räume im "Haus des Gastes" für eine 3tägige
Verkaufsveranstaltung (Kinderbasar), deren möglicher Erlös
gemeinnützigen Zwecken zugeführt werden soll. Sie begründet dies
mit Folgewirkungen und stellt Alternativen vor. Befürworter des
Antrages und Treiber ist Bgm Markus Becker, dem sich die CDU
weitgehend und die SPD und FDP geschlossen anschließen.
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Erstmals in seiner
19jährigen Parlamentszugehörigkeit wird Reinhard Brandau am
09.06.16 vom Vorsitzenden René Kratzenberg die Redezeit
begrenzt. Eine wirkliche Notwendigkeit hierzu gab es weder aus
Sach- noch aus Zeitgründen.
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Geschlossen stimmt
die "WGR"-Fraktion, zusammen mit der CDU, gegen den SPD-Antrag
auf Einsetzung einer Koordinierungsgruppe Zukunft Ronshausen
unter Beteiligung aller Fraktionen und der Bürger. Es wäre
einerseits die dritte Arbeitsgruppe, die sich innerhalb von
sechs Jahren mit der Zukunft befassen soll. Andererseits hat die
antragstellende Fraktion in ihrem Wahlprogramm im Frühjahr den
Bürgern versprochen, die Thematik alleine zu bearbeiten.
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"WGR" setzt sich
für die Einrichtung eines Arbeitsplatzes in der Verwaltung zu
Beginn des Jahres 2017 ein. Ein "Sachbearbeiter für besondere
Aufgaben (w/m)" soll u. a. die Gerichtsfestigkeit von
Verwaltungsentscheidungen sichern und eine wirtschaftliche und
bürgergerechte Verwaltung organisieren. Da zwei Vollzeitstellen
auf Grund von Zurruhesetzungen entfallen sind bzw. werden, soll
die neue Stelle mit dazu beitragen, eine bürgernahe Verwaltung
zu erhalten. Die positive Entwicklung in der
Haushaltskonsolidierung und die Prognosen der mittelfristigen
Finanzplanung bieten den Spielraum.
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Die "WGR" bringt im
Dezember 2016 den Entwurf einer Förderrichtlinie zum Erwerb von
Wohnungseigentum für Familien mit Kindern ein. Die Förderung ist
Instrument um Wohnungsleerstände zu minimieren, die gewachsene
Dorfumgebung zu beleben, dem demografischen Wandel zu begegnen
und die für eine familienfreundliche Kommune nötige
Infrastruktur zu sichern. Die maximale Gesamtförderung je
Wohnobjekt in Höhe von 6.000 € für eine Familie mit drei Kindern
refinanziert sich über einwohnerabhängige Zuwendungsanteile in
der Nettobetrachtung. Im Mai 2017 erhält erstmals eine Familie
mit vier Kindern für ein im März erworbenes Objekt die
Förderung.
zurück
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Im April
2017 ist die "WGR-Fraktion" seit
nunmehr 20 Jahren im Gemeindeparlament durchgängig vertreten.
Reinhard Brandau und Reiner Wolf gehören ebenso lange zur
Fraktion. Im Gemeindevorstand wirkt die "WGR" mit Werner Funk
seit 15 Jahren an den Verwaltungsentscheidungen mit.
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Ab August soll die
Kommunikation mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern im
Rahmen eines monatlichen Stammtisches intensiviert werden.
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Gegen einen
Zuschuss für eine Spiellandschaft auf dem Gelände der
Grundschule Ronshausen stimmt die "WGR". Der Gemeindevorstand
hatte zuvor 5.000 € empfohlen. Die Schulen unterliegen dem
Kreis. Ronshausen zahlt aktuell 407.000 € Schulumlage. Es wäre
somit Kreisangelegenheit in die Ganztagsbetreuung zu
investieren. Die Gemeinde hatte sich jüngst an dem
Multifunktionsfeld der Schule beteiligt. Die "WGR" argumentiert,
stattdessen Spielgeräte im BadePark zu ergänzen und den
Organisatoren des Herbst-Kindersachenbasars zu empfehlen, ihre
Geldspende dem Förderverein Grundschule für das Spielgerät
zukommen zu lassen. Dieser Empfehlung schlossen sich die anderen
Fraktionen an.
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Die Städte
Rotenburg und Bebra und die Gemeinden Alheim, Ronshausen,
Wildeck und Cornberg stellen sich im Verbund ZuBRA 2030+ den
Herausforderungen des ländlichen Raumes. Dies kann nur
erfolgreich gelingen, wenn u. a. die Kinder und Jugendlichen,
als Gestalter und Verantwortungsträger der Zukunft, eingebunden
werden. Mit dem Planspiel "Pimp Your Town" sollten 74
Schülerinnen und Schüler aus Rotenburg und Bebra in die lokale
Politik eintauchen und erleben, wie viel Spaß und Spannung das
Debattieren und Entscheiden machen kann. Demokratie und
Meinungsfreiheit sind wichtige Werte auch in der
Kommunalpolitik. Diese offen und transparent zu machen hatten
sich Kommunalpolitiker aus dem ZuBRA-Verbund im Oktober 2017 als
Paten gestellt. Die von den Schülerinnen und Schülern
formulierten und in Tagesordnungen gefassten Anträge wurden in
real gestalteten Ausschusssitzungen begründet, diskutiert und
abgestimmt. Auch Reinhard Brandau leitete eine solche Sitzung
und war am Ende von dem Engagement und der Disziplin, aber auch
den Inhalten der Anträge beeindruckt.
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Im Oktober 2017
regt die "WGR" eine Nachbesserung der Straßenbeleuchtung in den
Straßen "Vogelsang" und "Am Mühlgraben" an. Des Weiteren wird
der Gemeindevorstand aufgefordert, das Vorhandensein und ggf.
die Aktualität von Gefahrenkarten zur Risikobewertung von
Starkregenereignissen zu prüfen. Vor dem Hintergrund immer
häufiger auftretender Unwetter mit Starkregen halten wir für
konkrete Maßnahmen zur Gefahrenabwehr Risikogefahrenkarten, mit
der Möglichkeit der Simulation von Folgen nach prognostizierten
Regenmengen, für zwingend nötig. Die Erkenntnisse sind z. B. für
die Erschließung neuer Baugebiete, der Ausweisung von möglichen
Überflutungsflächen, baulichen Maßnahmen und Einsatzplänen der
Katastrophendienste bedeutend. Die Gemeinde hat im Rahmen der
Verkehrssicherung im Rahmen des Zumutbaren die Pflicht, die
Wohngrundstücke vor Gefahren, auch durch Überschwemmungen, zu
schützen. Verweigert sie sich, so handelt sie fahrlässig. SPD,
CDU und FDP sehen keinen Handlungsbedarf bei der Vorsorge und
lehnen den Antrag ab. Für die meisten völlig überraschend legt
der Vorsitzende des Parlamentes René Kratzenberg (CDU) sein
Mandat aus persönlichen Gründen nieder.
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Im November fordert
Reinhard Brandau, als stellvertretender Vorsitzender, alle
Fraktionen zur Abgabe von Wahlvorschlägen für den Vorsitz auf.
Die Wahl wird für die Dezembersitzung terminiert. Nur die
CDU-Fraktion benennt termingerecht Patrick Balduf als
Kandidaten. Dieser sagt jedoch aus beruflichen Gründen zwei Tage
vor der Sitzung seine Kandidatur ab.
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In der
Dezembersitzung gibt es dann eine Überraschung. Auf die Frage
des stellvertretenden Vorsitzenden Reinhard Brandau an die
Fraktionen über mögliche Kandidaten, benennt die SPD Matthias
Kranz und die CDU Volker Knierim. Gewählt wird Matthias Kranz
mit 7 Stimmen. Volker Knierim erhält 5 der 12 gültigen Stimmen.
Die "WGR" unterstützt das Projekt "FriedPark", welches zu
Jahresbeginn 2018 zur Verfügung stehen wird und stimmt für eine
moderate Senkung der Abwassergebühren, unter Auflösung der
Überschüsse, auf nunmehr 4,95 EURO. Weitere wichtige Themen
werden in Ausschusssitzungen im Januar und Februar vorbereitet.
Dazu gehören u. a. die von der SPD angestoßene Diskussion über
Straßenbeiträge, das Landesentschuldungsprogramm "Hessenkasse",
die Einleitung des Baulandumlegungsverfahrens für den seit 1977
gültigen Bebauungsplan "Hersfelder Straße" und ein CDU-Antrag
zur Reduzierung der Fremdwassereinleitung in das Abwassersystem.
Nach Vorstellung der CDU soll dieses Fremdwasser, z. B. aus dem
Oberflächenwasserkanal des Wohngebietes "Schöne Aussicht", in
die Ulfe geleitet werden. Die "WGR" lehnt dies angesichts der
Hochwasserrisiken durch vermehrte Starkregenereignisse und der
billigenden Inkaufnahme der Erdschlammzuführung ohne wirksame
Rückhaltesysteme durch Auffüllungen im Bereich Wildeck-Hönebach,
ab. Dies ist sie den Anliegern der Ulfe, die mehrmals im Jahr
Sorge vor möglichen Schäden haben, schuldig. Als völlig
unverständlich ist der Einwand von Volker Knierim (CDU) zu
werten, der die Sorgen der Anlieger möglichen geringfügigen
Senkungen der Abwassergebühren unterordnet.
zurück
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Im Februar und
April 2018 scheitern Anträge zu dem
Baulandumlegungsverfahren "Hersfelder Straße" an der Zustimmung
der SPD, FDP und dem WGR-Fraktionsmitglied Reiner Wolf. Es
werden weitere Informationen der Eigentümer und Bürgerinnen und
Bürger gefordert. In den bisherigen vier öffentlichen Sitzungen
zu diesem Thema war kein Betroffener anwesend. SPD, FDP und
Reiner Wolf forderten u. a. eine Bürgerversammlung, die am
08.05.18 stattfand. Trotz breiter Ankündigung in Presse und
Internet, auch auf die kompetenten Vorträge des Amts für
Bodenmanagement zu dem Umlegungsverfahren, erschienen nur 9
Bürgerinnen und Bürger. 9 Anwesende waren Mitglieder der
gemeindlichen Organe.
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Das Parlament
stimmt im Februar mehrheitlich einer erneuten WGR-Initiative zu
"Klimaanpassungsmaßnahmen" zu. Hiernach soll der
Gemeindevorstand eine kostenfreie fachliche Vorabberatung über
Förderungsmaßnahmen durch die "hessenEnergie Gesellschaft" in
Anspruch nehmen und danach dem Parlament erneut berichten.
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Reinhard Brandau
hat den Wunsch der FFw Ronshausen nach Beschaffung eines
"Transport- und Logistik-Fahrzeuges" für 20.000 EURO mit den
vorgetragenen Argumenten von der Aufsichtsbehörde für den
Brandschutz beim Land Hessen überprüfen lassen. Im Ergebnis hält
das Land Hessen ein solches Fahrzeug für nicht nötig. Es kann
auch nicht im Feuerwehrgerätehaus (Alarmtreffpunkt)
untergestellt werden. Die FFw Ronshausen und auch Bgm Markus
Becker bestehen auf die Beschaffung. Dies wird auch damit
begründet, dass dieses Fahrzeug bei gemeindlichen Festen, z. B.
zum Ständchenspielen, zum Einsatz kommen soll. Ein von Brandau
vorgetragener Kompromiss, die Entscheidung zu vertagen und im
Ausschuss noch einmal kompetente Beratung einzuholen, wird in
der April-Sitzung gegen die Stimmen von SPD, FDP und bei
Enthaltung des WGR-Fraktionsmitglieds Reiner Wolf abgelehnt. Nun
wird ein solches Fahrzeug aus Steuermitteln beschafft, obwohl es
für den Brand- und Katastrophenschutz nicht notwendig ist und
die FFw Ronshausen wegen des entfernten Unterstellortes vor
logistische Probleme stellt.
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Am 30.05.2018
stimmt die Gemeindevertretung namentlich einstimmig für das
Baulandumlegungsverfahren für das Gebiet im Bebauungsplan Nr. 6
"Hersfelder Straße".
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Im August legt der
Gemeindevorstand den "Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Fw
Ronshausen" für die nächsten 10 Jahre vor, der unvollständig ist
(keine Einsatzdaten), eine überzogene Gefahrenanalyse für
Ronshausen enthält und formal unverständlich und unübersichtlich
ist. Eigene Vorschläge zur Darstellung lehnen die Herren Nils
Möller und Matthias Tobi (beide SPD) als anmaßend ab. Die Herren
Volker Knierim und Stefan Gries (beide CDU) haben keine
abschließende Meinung und berufen sich auf die Angaben des
Gemeindevorstandes und der Feuerwehr. Die Gemeinde hat weder
verlässliche Angaben zur Ausstattung der Feuerwehren noch kann
sie Einsatzdaten mit Kurzangabe des Ereignisses liefern. So
gliedern sich nach eigenen Recherchen die 12 Einsätze der
Technischen Hilfe (TH) von Januar bis September 2018 in 6
Baumbeseitigungen nach Unwettern, 3 Ölspurbehandlungen, 2
Hilfeleistungen im BadePark, 1 Türöffnung im OT Machtlos, 1
Verkehrsunfall in der Kasseler Straße mit zunächst unklarer Lage
und 1 Tragehilfe auf Anforderung des Rettungsdienstes. Unsere
Anregung der Herabstufung von TH 3 nach TH 2 wird nicht
diskutiert. Für 2019 wird Bedarf für ein neues Löschfahrzeug
angemeldet (Gemeindeanteil ca. 120.000 EURO). Innerhalb der
kommenden 10 Jahre wird aufgrund erheblicher Mängel an dem 1985
in Betrieb genommenen Feuerwehrhaus Ronshausen ein Neubau an
anderer Stelle nötig (vsl. Kosten 2,0 Mio. EURO). Als Brandau in
der Gemeindevertretersitzung am 27.09.2018 in seinem Redebeitrag
der anwesenden Öffentlichkeit die Zusammenhänge erklären wollte,
entzieht im der Vorsitzende Matthias Kranz (SPD) nach 11 Minuten
das Wort. Es war der einzige Redebeitrag, der die Systematik und
die unterschiedlichen Auffassungen erläutern sollte. Der
Redeentzug war völlig unnötig, da die Sitzung bereits nach einer
guten Stunde beendet war. Der Vorsitzende nutzte die Jahrzehnte
praktizierten Spielräume nicht. Das Misstrauen gegenüber des
Gemeindevorstandes und der Verantwortlichen der Feuerwehr ist
durch das Gesamtverhalten erheblich gestiegen.
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Am 28.09.2018 legt
Brandau das Amt des Vorsitzenden des Haupt- und
Finanzausschusses und des stellvertretenden Vorsitzenden der
Gemeindevertretung mit Wirkung zum 01.10.2018 nieder.
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Im September
bekommt die Gemeinde eine Sonderzuweisung von der Hessenkasse
aus dem Landesausgleichsstock in Höhe von 292.000 EURO als
Teilausgleich der Fehlbeträge 2009 bis 2012.
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Die "WGR" beantragt
in der Novembersitzung die Einstellung von Haushaltsmitteln im
Haushalt 2019 für die Beschaffung von zwei
Geschwindigkeitsanzeigeanlagen. Eine Anlage soll an der L 3251
aus Richtung Osten einfahrend, in Höhe Eisenacher Str. 91, die
andere aus Richtung Westen, in Höhe Kasseler Str. 109,
angebracht werden. Die Systeme tragen nachweislich zu einer
Verbesserung des Fahrverhaltens bei, bringen eine höhere
Verkehrssicherheit, ergänzen die sanktionierte
Verkehrsüberwachung und liefern über Schnittstellen relevante
Verkehrsdaten.
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Die CDU plant
erneut das Oberflächenwasser aus dem Wohngebiet "Schöne
Aussicht" in die Ulfe zu leiten. Da nach unserer Auffassung der
wirtschaftliche Nutzen nicht gegeben, die Risiken von
Überflutungen im Bereich "An der Ulfe" bei Starkregen aber
erheblich steigen, konnten wir eine qualifizierte
Wirtschaftlichkeitsberechnung und Risikobewertung für den
Vorfluter Ulfe bei Starkregenereignissen in der Dezembersitzung
durchsetzen.
zurück
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Im Februar
2019
stimmt die WGR, wie auch die anderen Fraktionen, dem
Haushaltsentwurf 2019 mit seinen Anlagen zu.
Fraktionsübergreifend wird die Planung äußerst positiv bewertet.
Voraussichtlich zum dritten Mal in Folge wird ein
Haushaltsüberschuss (2019 vsl. 55.000 EUR) erwirtschaftet. Die
Jahresabschlüsse erfolgen zeitnah und ermöglichen erstmals einen
Abgleich mit den Haushaltsansätzen. Dank des hessischen
Entschuldungsfonds "Kommunaler Schutzschirm" und des Programms
"Hessenkasse" haben wir wieder Spielräume für die eigene
Leistungsfähigkeit und Entwicklung erhalten. Für 2019 sollen rd.
1,7 Mio. EUR investiert werden. Der größte Anteil ist für die
Erschließung des Baugebietes "Hersfelder Straße" vorgesehen.
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Der
Gemeindevorstand beantragt in der Aprilsitzung 2000 EUR für den
Ankauf von 15 Großkrippen zu genehmigen. Alle Fraktionen lehnen
dies ab, da es nicht zu den kommunalen Aufgaben gehört,
Großkrippen vorzuhalten und kein Konzept für die Lagerung,
Instandhaltung und den zukünftigen Einsatz vorgelegt wurde.
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Im Juni 2019
beantragte der Gemeindevorstand für alle aktiven Mitglieder der
Freiwilligen Feuerwehr Ronshausen freien Eintritt in den
BadePark. Die WGR forderte in einem Änderungsantrag die
Begünstigten auf die Aktiven des DRK (alle Rettungskräfte)
auszudehnen und anstelle des freien Eintritts für die Aktiven 50
Prozent Ermäßigung für Familien- und Saisonkarten zu gewähren.
Da bereits die halbe Badesaison vorüber ist und einige aktive
Rettungskräfte Familien- und Saisonkarten für die laufende
Saison erworben haben, soll dieser Vorteil als Anerkennung für
das besondere Ehrenamt ab 2020 in Kraft treten. Der
Änderungsantrag wurde von CDU, FDP und SPD, der Hauptantrag von
WGR, CDU und FDP abgelehnt. Somit gibt es für 2019 keine
Vergünstigung im BadePark.
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Nachdem die SPD in
der Septembersitzung 2019 die Ausweitung des freien Eintritts in
den BadePark für alle Rettungskräfte anerkannte, stimmte auch
die WGR dieser Regelung ab der Saison 2020 zu. Auch befürwortete
die Fraktion WGR eine Änderung des Bebauungsplanes Feriendorf
Machtlos, mit der die Eigentümer freier gestalten und Nutzer
gängige Standards erwarten können.
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Im Oktober 2019
werden die von der WGR initiierten Geschwindigkeitsmessanlagen
an der Landesstraße für die Ortseinfahrten aus Ost und West
installiert und im Dezember die dringend nötigen Ergänzungen in
der Straßenbeleuchtung vorgenommen. Letztere Maßnahme hat drei
Jahre von der Beantragung bis zur Umsetzung benötigt. Dies sorgt
für Frust bei den Betroffenen und ist nicht vertretbar!
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Die WGR stimmte in
der Dezembersitzung dem Breitbandausbau und der Einrichtung
eines WLAN-Hotspots in der Ortsmitte zu. Auch befürwortete sie
die Satzungsänderung für das Haus des Gastes und den geänderten
Vorschlag für eine Satzung für den Festplatz.
zurück
-
In der
Januarsitzung 2020 wurden u. a. die
Grundstückspreise für das Neubaugebiet "Geldacker" festgesetzt.
Während die CDU dem Vorschlag des Gemeindevorstandes folgen
wollte (69 EUR/m²), begründete die WGR einen Preis von 67 EUR/m²
als angemessen. Dieser wurde dann mit der SPD mehrheitlich
beschlossen. Die WGR stimmte auch dem Ankauf eines östlich an
das Haus des Gastes angrenzenden Grundstücks zu. Mit ihm kann in
den Folgejahren der Parkplatz für das Haus verkehrsgerechter
gestaltet werden.
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Reinhard Brandau
wies den Bürgermeister auf die Verlagerung der beiden
Geschwindigkeitsmessanlagen auf die ursprünglich von der WGR
vorgeschlagenen Standorte hin. Die Anlage östlich wird durch
Querverkehre negativ beeinflusst und schränkt die Wahrnehmungs-
und Reaktionszeit wegen des Baumbestandes ein. Westlich erfolgen
die Messungen wegen der Kurve sehr spät. Darüber hinaus wird der
Gefahrenpunkt der Radler- und Fußgängerkreuzung in Höhe der
Stettiner Straße nicht erfasst.
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Reinhard Brandau
legte den Vorsitzenden der gemeindlichen Organe und den
Fraktionsvorsitzenden rechtzeitig vor den Februarsitzungen
initiativ den Entwurf einer Entschädigungssatzung vor. Die
Entschädigungssätze in der aktuellen Fassung sind seit 23 Jahren
unverändert. Im Vergleich zu den Sätzen der Nachbarkommunen wird
das Ehrenamt in den Gemeindeorganen von Ronshausen monetär stark
unterbewertet.
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Bis und in der
Februarsitzung legten weder die Fraktionen SPD, CDU und FDP,
noch der Gemeindevorstand und der Ortsbeirat, Anregungen oder
Vorschläge vor. SPD, CDU und FDP beschlossen stattdessen, die
Initiative auf die Jahresmitte zu verschieben. Dem Haushalt
2020, der trotz Sparens erneut erforderliche Investitionen in
die Infrastruktur vorsieht und gleichzeitig einen Überschuss
ausweisen soll, stimmten die Fraktionen, außer FDP, mehrheitlich
zu. Nachdem die Haushalte 2017, 2018 und 2019 positiv
abgeschlossen wurden, ist evtl. in diesem Jahr die Entlassung
aus dem Schutzschirm zu erwarten. Einem SPD-Antrag, mit dem der
Gemeindevorstand zur Prüfung der Einstellung eines
Langzeitarbeitslosen nach SGB II § 16 i (mind. 6 Jahre Hartz
IV-Bezug) beauftragt wurde, stimmte die WGR nicht zu. Zum Einen
fehlt hierzu gemäß § 51 in Verbindung mit § 73 HGO die
Rechtsgrundlage. Zum Anderen führt ein solcher Einsatz in dem
kleinen Bauhof mit teurer und hoher technischer Ausstattung und
besonderen Qualifikationen nicht zu der gewünschten Entlastung.
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Mit Blick auf die mittel- und
langfristigen Spielräume unserer Finanzplanung und auf unsere
Straßeninfrastruktur mit mittelfristig nötigen grundhaften
Erneuerungen, sind jetzt Zukunftsentscheidungen nötig. Die
voraussichtlichen ordentlichen Erträge in den kommenden Jahren
lassen keinen Spielraum für die Abschaffung der Straßenbeiträge.
Wer dies will, muss die Bürgerinnen und Bürger über drastische
Erhöhungen der kommunalen Steuern und Abgaben zur Kasse bitten.
Auch wiederkehrende Straßenbeiträge halten wir unter Würdigung
des Aufwandes und der Kosten, aber auch des sozialen Ausgleichs
zwischen den Wohnlagen an ruhigeren oder stark belasteten
Verkehrsanlagen und den Wirkungen auf die Nutzungsdauer, für
nicht geeignet.
Wir werden bis zum Sommer die
Initiative für eine Anpassung der Straßenbeitragssatzung
ergreifen und analog der Beschlüsse aus
Rotenburg an der
Fulda die Gemeindeanteile – je nach Nutzung der
Verkehrsanlage - von derzeit minimal 25 Prozent auf neu
mindestens 49 Prozent erhöhen. Dies bedeutet in der Umkehr, dass
sich die umlagefähigen Kosten für die Anlieger einer Straße, die
überwiegend dem Anliegerverkehr dient, um fast ein Drittel
gegenüber der aktuellen Satzung reduzieren. Diese deutliche
Verschiebung der Anteile halten wir bei einer unterstellten
Nutzungsdauer von mehr als 50 Jahren in dem Beispiel, für die
Bürgerinnen und Bürger für vertretbar und für die Kommune im
Rahmen unserer Möglichkeiten für verantwortbar.
Wir wollen in diesem Zusammenhang
auch ein Cluster erarbeiten, in dem wir die Straßen in der
Kerngemeinde und dem Ortsteil darstellen. Auch werden wir auf
die Verwaltung einwirken, notwendige Maßnahmen im Sinne dieser
Satzung, unter Beachtung nötiger Maßnahmen an der unterirdischen
Ver- oder Entsorgung, in einer mittel- und langfristigen Planung
darzustellen. In einer Bürgerversammlung wollen wir die
Betroffenen über unsere Entscheidung umfassend informieren.
Wir haben aktuell der CDU
angeboten, sich dieser Initiative anzuschließen.
-
Zusammen mit der CDU-Fraktion haben
wir in der Juni-Sitzung eine neu gefasste
Straßenbeitragssatzung, unter den oben genannten
Voraussetzungen, verabschiedet. SPD und FDP stimmten dagegen.
Sie konnten alternativ keine überzeugenden Konzepte für
zukünftige Straßenerneuerungen vorlegen.
Auch wurde die
Entschädigungssatzung, wie von uns vorgelegt, mehrheitlich mit
den Stimmen der CDU und FDP, beschlossen. Wir sehen das
kommunalpolitische Ehrenamt damit auch ein Stück weit gewürdigt.
Diese Satzung wird zum 01.01.2021 in Kraft treten weil die
Mehrkosten erst im Haushalt des nächsten Jahres zu planen sind.
Wir haben uns für die Öffnung des
BadeParks zum Ferienbeginn ausgesprochen. Vorausgegangen war die
Vorstellung eines überzeugenden, aber mit Einschränkungen
versehenen Nutzungskonzeptes unter Corona-Bedingungen. Damit
wollen wir auch die unkontrollierte Nutzung der Seen in der
Umgebung durch die Kinder und Jugendlichen eindämmen, weil wir
darin größere Ansteckungs- und Unfallgefahren sehen.
Wir haben ebenfalls zu dieser
Sitzung einen Vorschlag über einen Standort für das neue
Feuerwehrfunktions- und -gerätehaus eingebracht. Dies geschah
vor dem Hintergrund, dass die im Haushalt in diesem Jahr für
Vorplanungen eingestellten 10.000 EUR effizient eingesetzt
werden. Wir sehen als geeignete Fläche die in Gemeindebesitz
befindlichen Flurstücke "In den Rohrwiesen", östlich an die
"Kehlberg-Kampfbahn" anschließend. Auf mehr als 2.000 m² könnten
das Haus, Stellplätze für die Einsatzkräfte und
Übungseinrichtungen geplant werden. Erweiterungsflächen für die
Zukunft sind vorhanden. Das Gelände liegt nahezu mittig im
Gemeindegebiet. Die Gefahrenquellen bei Vegetationsbränden an
der Bahn und im Seulingswald sind schnell erreichbar. Der
Standort liegt nahe an den Gefahrenpunkten bei Unwettern (Sturm,
Starkregen), aber auch für Absicherungen und Ausleuchtungen für
den Einsatz des Rettungshubschraubers (favorisierter Landeplatz:
Freigelände um den BadePark). Da sich keine andere annähernd
große Fläche im Gemeindegebiet in Gemeindebesitz befindet, wären
rund 70.000 EUR für den Grundstücksankauf eine solchen, ohne die
erforderliche Erschließung, nötig. Die SPD-, CDU- und
FDP-Fraktion sowie der Bürgermeister lehnten unseren Vorschlag
ab. Matthias Tobi begründete dies u. a. damit, dass die Mehrzahl
der aktiven Feuerwehrmitglieder im westlichen Teil der Gemeinde
wohnen (!!??) und der Bürgermeister will zuerst eine
Objektplanung und danach die Auswahl eines Grundstücks. Leider
erschließt sich uns diese Logik nicht. Die damit verbundene
Diskussion hat wiederum nicht dazu beigetragen, Vertrauen zu den
Verantwortlichen zu bilden. So mussten z. B. zu Jahresbeginn die
veranschlagten Mittel für die Beschaffung des
Katastrophenschutzfahrzeuges (120.000 EUR) um weitere 35.000 EUR
aufgestockt werden, weil sich der Kaufpreis für das Fahrzeug
innerhalb eines Jahres um 30 Prozent (!!) erhöht hat.
Anmerkungen zum Vorsitz der
Gemeindevertretung:
Nach § 57 der Hessischen
Gemeindeordnung repräsentiert der Vorsitzende die
Gemeindevertretung. Er wahrt die Würde und führt sein Amt
gerecht und unparteiisch aus.
Hier drei Beispiele aus der letzten
Sitzung, die an einer unparteiischen Amtsausführung zweifeln
lassen:
1. Die stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der SPD redet knapp 20 Minuten über
Straßenausbaubeiträge, obwohl die Redezeit auf 10 Minuten
begrenzt ist.
2. Die SPD bringt einen
Änderungsantrag mit umfangreichen Textpassagen zur
Entschädigungssatzung ein, der keiner Fraktion schriftlich
vorliegt. Der Vorsitzende lässt darüber abstimmen.
Über das Straßenverzeichnis zur
Straßenbeitragssatzung, welches allen Gemeindevertretern
schriftlich vorliegt, will er zunächst nicht abstimmen lassen,
weil sieben mündlich vorgetragene Änderungen zugunsten der
Anlieger nur dem Schriftführer vor Sitzungsbeginn für das
Protokoll vorgelegt wurden.
3. Der von der WGR eindeutig
formulierte Antrag über einen Grundstücksvorschlag
für das neue Feuerwehrhaus interpretiert er als Festlegung
und beeinflusst damit die Grundsatzdiskussion.
Anmerkungen zum Fraktionsvorsitz
der SPD-Fraktion:
Es ist nicht Jedermann gegeben,
angemessen Lob und Kritik zu äußern, Zusammenhänge zu verstehen
oder fachmännisch Impulse für anstehende Entscheidungen zu
setzen. Absolut unakzeptabel ist es jedoch, die Fraktionen, die
sich aktiv und vorausschauend für das Wohl einsetzen (hier CDU
und WGR) als asozial
zu bezeichnen. Dieser diskriminierenden Kennzeichnung von
Menschen und Menschengruppen durch Matthias Tobi über Facebook
verwahren wir uns auf das Schärfste und behalten uns rechtliche
Schritte gegen herabwürdigende Äußerungen in den sozialen Medien
vor.
- Angesichts anderer
öffentlichkeitswirksamer Beschlüsse in der Juni-Sitzung der
Gemeindevertretung Ronshausen geriet eine auch für die
Bürgerinnen und Bürger wichtige Mitteilung in den Hintergrund.
Ronshausen ist aus den Zwängen des Schutzschirms des
Landes Hessen entlassen. Diese freudige Mitteilung
veranlasste uns Ende Juli zu der nachstehenden Pressemitteilung
an die HNA-Redaktion:
"Nach über sieben Jahren
konsequenter und systematischer Haushaltskonsolidierung wird die
Gemeinde rückwirkend ab dem 01.01.2020 aus dem kommunalen
Schutzschirm des Landes Hessen entlassen. Seit 2017, und damit
zwei Jahre früher als geplant, sind die Haushalte ausgeglichen
und es werden wieder Rücklagen gebildet. Seit 1994 hatte sich
die Gemeinde Jahr für Jahr verschuldet. Die Verbindlichkeiten
erreichten bis 2012 einen Stand von rund 10 Millionen Euro und
gefährdeten die Eigenständigkeit. Auf Initiative der WGR wurde
zwar jährlich ein Haushaltssicherungskonzept fortgeschrieben und
der Kommunalaufsicht vorgelegt, jedoch standen die dort
aufgeführten Sparabsichten in keinem Verhältnis zu der
Neuverschuldung. Als sich dann 2012 die Chance ergab, unter den
Bedingungen des „Kommunalen Schutzschirm des Landes Hessen“ eine
wirkliche Schuldenentlastung zu erreichen, erarbeitete eine
interfraktionelle Schutzschirmkommission ein Konzept für die
folgenden sieben Jahre. Leidenschaftlich wurden die zahlreichen
Maßnahmen in den Fraktionen diskutiert und die Bürgerinnen und
Bürger, Vereine und Institutionen mitgenommen und eingebunden.
Das Ergebnis mündete im Februar 2013 in den Schutzschirmvertrag,
mit konkreter Konsolidierungsvereinbarung, mit dem Land Hessen.
Noch im selben Jahr reduzierte das Land die Gesamtverschuldung
um 3,3 Millionen Euro. Alle beschlossenen Maßnahmen standen
unter den Prämissen, weder die Lebensqualität in der Gemeinde
wesentlich einzuschränken, noch die Bürgerinnen und Bürger über
Gebühr zu belasten. Rückblickend betrachtet sehen wir diese
Versprechen als eingehalten. Die Gemeinde hat sich
weiterentwickelt. Die jährlichen Investitionen betrugen rund
500.000 Euro im Durchschnitt pro Jahr. So wurden unter anderem
ältere Heizungsanlagen in gemeindlichen Einrichtungen erneuert
(Energie- und Immissionsreduzierungen) und Photovoltaik
installiert, die EDV der Verwaltung erneuert, Fahrzeuge für die
Feuerwehren und den gemeindlichen Bauhof neu beschafft, die
Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt und die
Nachtabschaltung aufgehoben, Abwasserkanäle saniert, die
Kindertagesstätte modernisiert und den Erfordernissen angepasst,
Spielplätze erweitert, den BadePark attraktiver gestaltet und
ein Neubaugebiet erschlossen. Auf die ursprünglich vereinbarte
Erhöhung der Grundsteuern von 650 auf 790 Prozent und der
Gewerbesteuer von 420 auf 520 Prozent konnte Dank anderer
Einsparungseffekte verzichtet werden. Wir freuen uns einerseits
sehr über das Erreichte und sehen dies weiterhin als primäre
Verpflichtung durch eine effiziente Haushaltsführung die
Attraktivität als Wohngemeinde zu erhalten."
In der 32. Kalenderwoche wollte
die HNA diese Mitteilung redaktionell verarbeiten. Nach knapp 4
Wochen redaktioneller Stille scheint für die Zeitung der
Sachverhalt ohne Interesse. Für uns ist die zeitliche Nähe nicht
mehr gegeben und wir haben die Mitteilung zurück gezogen.
-
Seit dem Monat Mai kann die Familie Loi Teile ihres Hauses in
der Kasseler Straße 24 nicht mehr nutzen, da Einsturzgefahr
besteht. Da sich in dem gefährdeten Bereich auch die
Infrastruktur für den Geschäftsbetrieb der Familie befindet, ist
die Existenz erheblich gefährdet. Mehrfach berichteten die
„Rotenburg-Bebraer-Allgemeine (HNA)“ und das "hr-Fernsehen" über
die Problematik. Der jüngste ausführliche Bericht in der
„Hessenschau“ des hr-Fernsehens (31.08.20)macht uns einerseits
sehr betroffen und gibt Anlass zu Fragen, zumal der
Gemeindevorstand sich in dieser Sendung mit Hinweis auf laufende
Verfahren nicht äußerte.
Wir erwarten die Antworten des
Gemeindevorstandes in der nächsten Sitzung des Parlamentes.
Wie ist der aktuelle Stand in
der Auseinandersetzung zwischen der Familie Loi und der Gemeinde
Ronshausen?
Sind die
Verkehrssicherungspflichten der Gemeinde bezüglich des
Vorfluters Ulfe in diesem Bereich uneingeschränkt gewahrt?
Wir hatten im Oktober 2017 angesichts der zunehmenden
Starkregenereignisse mit Wirkungen auf die Ulfe eine
Risikoanalyse angeregt!
Welche Risiken bezüglich der
Wahrung der Verkehrssicherungspflichten und einer möglichen
Haftung ergeben sich für die Gemeinde?
Sind ggf. kurzfristige Maßnahmen
möglich?
-
Die vorgenannten Fragen
beantwortete der Gemeindevorstand in der Oktobersitzung der
Gemeindevertretung. Wenngleich nach aktuellem Stand die Gemeinde
ihre gesetzlichen Pflichten gewahrt hat, so scheint das
Verhältnis zu der Familie Loi gestört. Wir haben uns daher als
Mediator angeboten.
Zugestimmt haben wir u. a. der
befristeten Einstellung eines Langzeitarbeitslosen für den
gemeindlichen Bauhof nach dem Teilhabechancengesetz (Antrag der
SPD). Ab 2021 möchten wir angesichts gestiegener Verantwortung
die Vorarbeiterfunktion im Bauhof die Stelle angemessen
bewerten.
Den Antrag der SPD-Fraktion auf
Erlass der Kita-Beiträge für den Zeitraum der Schließung der
evangelischen Kindertagesstätte wegen der Verordnung zur
Bekämpfung von Corona haben wir dahingehend ergänzt, dass der
Gemeindevorstand vom Land Hessen die entgangenen Elternbeiträge
vollumfänglich und zeitnah zurückzufordern hat.
Abgelehnt haben wir einen
Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zum Ausbau der Bahnstrecke
Fulda - Gerstungen für den Hochgeschwindigkeitsverkehr. Mit
einer "gemeinsamen" Resolution soll einerseits ein ICE-Halt in
Bebra erreicht, andererseits für die dann durch Ronshausen
führende ICE-Trasse Auflagen bezüglich der
Trinkwasserversorgung, des Schallschutzes und der Verstärkung
der Brückenbauwerke angemahnt werden. SPD und CDU
verabschiedeten diese Resolution. Seit 2018 laufen die
Vorplanungen der Bahn für diesen Streckenabschnitt unter
Beteiligung der Bürger. Bisher haben sieben Bürgerforen
stattgefunden. Aktuell gibt es aus dem Ergebnis dieser Foren
mehrere Varianten möglicher Streckenführungen, die nunmehr nach
den Prämissen bewertet werden. Ziel ist es u.a. die
Ballungsräume Rhein-Main und in Thüringen wesentlich schneller
zu erreichen. Ein Halt in diesem Schnellfahrnetz ist in unserem
Bereich vorgesehen. Dies könnte Bad Hersfeld (wie bisher), Bebra
oder ein neuer Bahnhof dazwischen sein. Nach unserer festen
Überzeugung können wir als Wohngemeinde nur gewinnen, wenn eine
Hochgeschwindigkeitsstrecke Ronshausen nicht zerteilt. Uns
reicht eine gute Anbindung über den Nahverkehr an die
Verknüpfungspunkte Eisenach oder Bad Hersfeld im erweiterten
Sinne. Wenn sich dann die Gesamtfahrzeit im Stundenbereich
bewegt, dann steigt auch unsere Attraktivität als Wohngemeinde,
so wie z. B. heute Hünfeld und Burghaun von den vergangenen
Fahrzeitverkürzungen profitieren. Dass die Bahn bei der
Feinplanung und Umsetzung einer geeigneten Trasse Umwelt- und
Naturschutz, als wesentliche Grundvoraussetzung für eine
Akzeptanz berücksichtigt, steht für uns außer Zweifel.
-
Drei Anträge der WGR bestimmen die
Tagesordnung der Dezembersitzung. Der gemeindliche Bauhof hat
die in 2019 auf unsere Initiative installierten
Geschwindigkeitsanzeigeanlagen an der L 3251 abgebaut und an
anderen innerörtlichen Straßen aufgestellt. Damit sind die
beiden Gefahrenstellen der Landesstraße (querender Rad- und
Fußgängerverkehr im West- und querende Schüler an der
Bushaltestelle im Ostbereich) seit nunmehr fünf Monaten wieder
"ungeschützt". Jüngste Geschwindigkeitsmessungen des
Ordnungsbehördenbezirks Bebra in Höhe der Tankstelle zeigen zu
mehr als 60 Prozent erheblich höhere Geschwindigkeiten als
zugelassen. Wir wollen, dass die Anzeigeanlagen nun dauerhaft
dort angebracht werden, wo sie gemäß des Beschlusses aus dem
Jahr 2018 ihren Beitrag zum Schutz der Verkehrsteilnehmer und
zur Verbesserung der Verkehrsdisziplin leisten. Für sonstige
Messungen ist eine weitere Anlage aus den Zuweisungen des
Ordnungsbehördenbezirks zu beschaffen.
Die Anlieger der Straßen Steinweg,
Ibaer Weg und An der Ulfe haben Mitte des Jahres Widerspruch
gegen die Einordnung dieser Straßen in die Kategorie
"überwiegend Anliegerverkehr" in der Anlage zur
Straßenbeitragssatzung eingelegt. Auf Grund der dargelegten
Gründe beantragen wir die Straßen Steinweg und Ibaer Weg nunmehr
in die Kategorie "überwiegend innerörtlicher Verkehr"
einzustufen. Für die Straße An der Ulfe sehen wir weiterhin ein
Überwiegen des Anliegerverkehrs (mehr als 50 Prozent), so wie
dies auch die ständige Rechtssprechung verschiedener
Oberverwaltungsgerichte bestätigt. Wir weisen darauf hin, dass
im Juni eine zeitnahe Information aller Betroffenen in Form
einer Bürgerversammlung und die Erstellung einer mittel- und
langfristigen Planung der grundhaften Straßenerneuerung
beschlossen wurde. Im Sommer hätte der Vorsitzende der
Gemeindevertretung seiner Pflicht zur Information, angesichts
niedriger Infektionen und mit Hygienekonzept, nachkommen können.
Auch gibt es aus der Verwaltung noch keine Aussagen zum Stand
der ebenso beschlossenen Übersicht, in welchem Jahr welche
Straße voraussichtlich zur Sanierung ansteht.
Wie im Oktober bereits von uns
angekündigt, möchten wir angesichts gestiegener Verantwortung
die Vorarbeiterfunktion im Bauhof ab 2021 im Stellenplan um eine
Entgeltgruppe höher bewerten.
-
Kurzfristig, am Vormittag des
Sitzungstages des Haupt- und Finanzausschusses (14.12.), haben
die Vorsitzenden der Gemeindevertretung (Kranz, SPD) und des
Ausschusses (Funk, CDU) in Abstimmung mit dem Bürgermeister
Becker (CDU) die Dezembersitzungen abgesagt. Als Begründung wird
Corona angeführt.
zurück
-
Die ausgefallene Sitzung wurde am
18.02.2021 nachgeholt. Wie weiter oben erwähnt, wollten wir mit
unserem Antrag die Klassifizierung zu zwei Straßen in der Anlage
zur Straßenbeitragssatzung im Sinne der Anlieger günstiger
einstufen. Für alle Fraktionen völlig überraschend, legte die
CDU mehrere Änderungsanträge vor, die allesamt die sofortige
Abschaffung der Straßenbeiträge zum Ziel haben. Die Fraktion
begründete ihren Sinneswandel seit dem letzten Sommer mit den
Zukunftsängsten der Bevölkerung in der Corona-Pandemie, machte
aber keinerlei Aussagen zur Frage woher das Geld für grundhafte
Erneuerungen künftig kommen soll. Wir sind über das
CDU-Verhalten nachhaltig irritiert. Dies bleibt nicht ohne
Einfluss auf die zukünftige Zusammenarbeit. Anzumerken ist, dass
die Zukunftsängste der Bevölkerung wegen der Corona-Pandemie
faktisch nicht durch die Abschaffung der Straßenbeitragssatzung
gemildert werden können. Vermutlich werden die nächsten
Erneuerungen in zwei bis drei Jahren anstehen. Wir gehen davon
aus, dass bis dahin die Pandemie gemeistert ist und die
Wirtschaft wieder ihre alte Stärke erreicht haben wird. In
Kenntnis der Daten des Haushaltsentwurfes für 2021 werden wir
in der nächsten Sitzung (04.02.) einen ersten Schritt zur
sofortigen Entlastung der Bürger und des Gewerbes
beantragen, indem wir die Grund- und Gewerbesteuer wieder
absenken. Das hatten wir in 2012 versprochen!!!
-
-
Den beiden anderen übertragenen
Anträgen der WGR (Geschwindigkeitsanzeigeanlagen, Höherstufung
Vorarbeiter Bauhof) wurde weitgehend zugestimmt.
-
Die Sitzung vom 04.03.21, gleichzeitig
letzte Sitzung vor der Wahl, wird wahrscheinlich in
die Geschichte eingehen. Bis fast zum Ende verlief
sie relativ konstruktiv. Unsere Anfrage, zu Vorplanungen für ein
mögliches Grundstück für ein neues Feuerwehrgerätehaus wurden
durch den Bürgermeister umfassend beantwortet und gaben den
Anwesenden Parlamentariern und Brandschützern erstmals
Aufschluss über mögliche Flächen. Da in dem Haushalt bereits
200.000 EUR für den Ankauf vorgesehen sind, die über Kredite zu
finanzieren wären, haben wir eine Reduzierung auf 20.000 EUR
vorgeschlagen. Damit sollten in diesem Jahr von einem
kompetenten Planungsbüro die nötigen Funktionsflächen ermittelt
werden. Entsprechend der Funktionsflächen wären dann Grundstücke
zu finden, von der Feuerwehrkommission (neu!) zu bewerten und
für die wirklich nötige Fläche eine Verkaufsentscheidung zu
treffen. Mit diesem Änderungsvorschlag konnten wir uns ebenso
wenig durchsetzen, wie mit dem auch über einen Kredit zu
finanzierenden Bagger für den Bauhof. Hier hatten wir
vorgeschlagen, anstelle des Neukaufs für 150.000 EUR, einen
Kompaktbagger als Vorführgerät zu beschaffen, der dann auf einem
Transportanhänger zu seinen Einsätzen zu bewegen wäre. Um 95.500
EUR ließen sich nach unserer Einschätzung so neue Schulden
reduzieren. Mehrheitlich angenommen wurde unser Vorschlag, auf
den Ankauf eines Wohngebäudes zu verzichten. Der Haushaltsansatz
konnte damit von 100.000 EUR auf die Hälfte reduziert werden.
Eine breite Mehrheit stimmte unserem Antrag auf die Reduzierung
der Grund- und Gewerbesteuer in einem Volumen von rund 71.000
EUR zu. Damit entlasten wir die Bürgerinnen und Bürger sowie das
Gewerbe sofort und in einem ersten Schritt. Mit der Absenkung
bei den Grundsteuern von 650 auf 600 % liegen wir im Landkreis
nun im guten Mittelfeld. Die Absenkung der Gewerbesteuer von 420
auf 370 % macht uns wieder wettbewerbsfähiger. Zugestimmt haben
wir dem SPD-Antrag zur Bildung einer Feuerwehrkommission. Wir
haben auch dem Änderungsantrag des Bürgermeisters unsere
Zustimmung erteilt, das neue Katastrophenschutzfahrzeug der
Feuerwehr mit einer Tragkraftspritze für 13.500 EUR zu
bestücken, die einfach vergessen wurde. Anzumerken ist, dass
sich dieses Fahrzeug von ursprünglich 120.000 EUR auf nunmehr
168.000 EUR (+ 40,4 %) verteuert hat. Soweit, so gut!

Zum Ende der Sitzung gab der Bürgermeister eine "persönliche Erklärung" ab, die
inhaltlich zu großer Verwunderung und Erstaunen bei der
Mehrzahl der ehrenamtlich engagierten Gemeindevertreter führte.
Sehr persönlich und unter Benennung privater Angelegenheiten
griff er in der gut besuchten öffentlichen Sitzung
Vertreter der SPD, FDP und WGR an. Er warf u. a.
diesen Fraktionen vor, sich nicht an der Aufstellung des
Haushaltes beteiligt zu haben. Nach den §§ 66 und 94 der Hess.
Gemeindeordnung hat jedoch der Gemeindevorstand (u. a.
Bürgermeister) den Haushalt zu erstellen und so rechtzeitig zur
Beratung und Beschlussfassung der Gemeindevertretung vorzulegen,
dass er zu Beginn eines Haushaltsjahres in Kraft treten kann.
Wäre der Bürgermeister dieser Pflicht gefolgt, dann hätten wir (WGR)
spätestens im Dezember einen Überblick über die Planungen gehabt
und unsere Änderungsanträge, z. B. Senkung der Hebesätze, in größerem
zeitlichen Abstand zu der Kommunalwahl stellen können. Die WGR
war im Übrigen die aktivste Fraktion bezüglich der Änderungen
(Anregungen) und Anfragen. Der Bürgermeister
ging auch den Fraktionsvorsitzenden Brandau persönlich an.
So würde die WGR sich nur für die Geschwindigkeitsanzeigeanlagen
einsetzen, weil der Fraktionsvorsitzende zum Brötcheneinkauf
täglich an der Stelle die Landesstraße quert. Mehrfach haben wir
dies mit der Sicherheit bei der Schulbusnutzung an der "Kleinen
Parkanlage" und der
Straßenquerung der Radfahrer und Fußgänger am Ortseingang aus
Richtung Bebra begründet und
hierzu auch eindeutige Parlamentsbeschlüsse erwirkt, die dieser
Bürgermeister nicht umsetzt und ihnen auch nicht widerspricht.
Als geradezu ungeheuerlich fassen wir den Vorwurf an Brandau
auf, der sich für die betroffenen Anlieger in dem Bereich der
Eisenacher Strasse 82 bis 100 vor fünf Jahren gegen mögliche
Auswirkungen von Starkregenereignissen (Überflutungen der
Grundstücke) einsetzte. Aus einer Vorortbesprechung mit "Hessen
Mobil" wurde seinerzeit erkennbar, dass die bewusst angelegte
Neigung der Landesstraße 3251 von der Nord- zur Südseite
(Trogwirkung) zur Wasserableitung in diesem Bereich mit einem
neuen Straßenbelag aufgehoben werden sollte. Oberflächenwasser
wäre dann direkt in die tiefer liegenden Grundstücke geleitet
worden. Die Straßenplaner boten damals an, weitere Einläufe zu
verbauen, um das eingesammelte Wasser in den Kanal einzuleiten.
Dass dazwischen allerdings der komplett verrohrte Vorfluter Ulfe
liegt, war allen Experten, auch dem Bürgermeister, nicht
bewusst. Wir haben keinerlei Einwände gegen einen neuen
Straßenbelag, auch unter Einrichtung einer Behelfsfahrbahn bei
Beachtung der Belastbarkeit der Ulfeabdeckung, wenn die
Wasserableitung bei Starkregenereignissen sichergestellt wird.
Wir haben in den vergangenen Wahlzeiten intensiv mit der CDU
zusammengearbeitet. Eine Vielzahl von Anträgen, die eigentlich
von uns initiiert wurden, haben wir der CDU als
Gemeinschaftsanträge angeboten. Umgekehrt gab es solche
Initiativen nicht. Wir haben in der letzten Wahlzeit mit
gemeinsamen Wahlvorschlägen u. a. mit dazu beigetragen, dass
ein CDU-Vertreter das protokollarisch höchste Amt in der Gemeinde
(Vorsitz der Gemeindevertretung) erreichen konnte. Wir haben mit
ihm vor jeder Sitzung die Abläufe geübt und besprochen (Coaching).
Leider hat er trotzdem nicht lange durchgehalten und nach nur
einem Jahr das Parlament verlassen. Auch den
Vorsitzenden des Haupt- und Finanzausschusses
haben wir intensiv in seinen Aufgaben unterstützt. In
zahlreichen Telefonaten erbat er vor den Sitzungen unseren Rat.
Schade, wir sahen das Vertrauen zur CDU bereits nach dem
Alleingang mit der Außerkraftsetzung der Straßenbeiträge als
gestört. Sollten uns die Wähler wieder ihr Vertrauen
aussprechen, so müssen wir konstatieren, zukünftig keinerlei Zusammenarbeit mit der CDU anzustreben.

-
Für uns ziehen
wir eine positive Bilanz der auslaufenden Wahlzeit. Mit viel
Disziplin ist es gelungen, unsere Gemeinde aus dem
Schutzschirmvertrag herauszuführen und weiter zu entwickeln. Wir
haben mit unseren Anträgen z. B. einen Ausschuss aufgelöst und
damit Kosten reduziert, den Erwerb von Wohnungseigentum für
Familien gefördert, die Verkehrssicherheit durch die
Installation von Geschwindigkeitsanzeigen und Ergänzungen der
Straßenbeleuchtung erhöht und uns für das Neubaugebiet Geldacker und den
Friedpark engagiert. Wir haben z. B. verhindert, dass
Großkrippen von der Gemeinde angekauft werden und das
Hochwasserrisiko durch das Einleiten von Oberflächenwasser von
der Schönen Aussicht in die Ulfe abgewendet. Zunächst
gescheitert sind wir mit unserem Antrag, eine moderne
Feuerwehrfunktionseinrichtung auf einer Gemeindefläche im
Ostbereich, und damit näher in den Einsatzbereichen, zu
platzieren. Auch die jüngste Abschaffung der
Straßenbeitragssatzung sehen wir gespalten. Einerseits wären die
Bürger gegenüber der alten Satzung erheblich entlastet worden,
andererseits bleibt für die Bürger das Risiko nicht
unerheblicher Steuererhöhungen (juristisch sehr umstritten) oder
anderer Beteiligungsmodelle ohne nun zu wissen, wann welche
Straße zur Sanierung anstehen wird. Auf Grund der späten Vorlage
des Haushaltes 2021 durch den Gemeindevorstand, konnten wir nach
dessen Prüfung erst kurz vor der Wahl die Senkung der Hebesätze
für die Grundsteuern und die Gewerbesteuer durchsetzen und damit
Bürgerinnen und Bürger sowie das Gewerbe sofort entlasten.

Unsere in 2016 in
die Gemeindevertretung gewählten Kandidaten haben wieder einmal
über die gesamte Wahlzeit den Wählerauftrag wahrgenommen. In
diesem Punkt lohnt es sich bei den Parteien schon einmal
hinzuschauen.
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2021 - "WGR" möchte
zum sechsten Mal die Gemeinde Ronshausen mit gestalten |







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- Für die "WGR"
bewerben sich für die Kommunalwahlen am 14.03.2021:
- Reiner Wolf, 63 J.;
Dipl.-Ing. und Global Projektmanager; 24 Jahre
Parlamentserfahrung
- Michael Brandau, 49 J.;
Dipl.-Ing. und Unternehmer; 10 Jahre Parlamentserfahrung
- Reinhard Brandau, 69 J.;
Leitender Bahndirektor i.R.; 24 Jahre Parlamentserfahrung u.
Fraktionsvorsitzender
- Thomas Dippel, 61 J.;
Vorarbeiter; Vorstandsmitglied WGR; Mitglied Kirchenvorstand
- Gerhard Funk, 59 J.;
Bahnbeamter; Dipl.-Verw.-Betr.-wirt
- Petra Schimmelpfennig, 47
J.; Anw. z. Dipl.-Rechtspflegerin; Vorstandsmitglied WGR.
- Wir haben die Wahl klar
verloren. Dies macht uns betroffen, weil wir einerseits die
aktivste Fraktion im Parlament waren. Andererseits ist es uns
nicht gelungen, die Bürgerinnen und Bürger von einem Beitrag zur
grundhaften Straßenerneuerung und die Mitglieder der Feuerwehr
von unserem Willen zu einem optimalen und bezahlbaren
Feuerwehrstützpunkt zu überzeugen. Dies zeigen auch unsere
Stimmenverluste im Westteil der Gemeinde. Ein weiterer Fehler
war, einer temporären Zusammenarbeit mit der CDU zu vertrauen.
So etwas wird es nicht mehr geben.
Erfreulich sind die 670
Stimmen, die Michael Brandau erzielen, und sich den ersten
der beiden Sitze sichern konnte. Mit 562 Stimmen folgt Reinhard Brandau auf Platz 2 und nimmt damit den zweiten Sitz
ein. Er
wird weiterhin die kleine Fraktion führen und sie im Wechsel mit
Michael in den
Ausschüssen und Kommissionen vertreten. Als Beisitzer in dem
Gemeindevorstand würde unsere Interessen zukünftig Thomas
Dippel wahrnehmen. Wir sind für die kommende Zeit motiviert. Neben der
Parlamentsarbeit mit spannenden Herausforderungen, muss unser
Schwerpunkt parallel aber auch in einer "Verjüngung" für zukünftige Kandidaturen
liegen. Wir sind offen für interessierte Mitstreiterinnen und
Mitstreiter!
- Anfang April wurde den
Mitarbeitern des Bauhofes und interessierten Gemeindevertretern
von der Firma Scheuch in Kassel ein Bagger des Herstellers
Wacker-Neuson, als Vorführgerät, vorgestellt. Da Mittel im
laufenden Haushalt für einen Ankauf eingestellt sind, wurde dem
Gemeindevorstand ein Ankauf empfohlen.
- Die neue Gemeindevertretung
konstituierte sich am 22.04.2021. Dank der
interfraktionellen Abstimmung im Vorfeld und der Einigung auf
Wahlvorschläge, erfolgten alle Personalentscheidungen
einstimmig. Nur bei einem Tagesordnungspunkt, der Abstimmung
über die Aufnahme des "Brandredetextes" von Bürgermeister Becker
aus der letzten Sitzung in das Sitzungsprotokoll, stimmte die
CDU-Fraktion dagegen.

-
In der Sitzung
am 20.05.21 wurde endlich der Streit um die Brandrede des
Bürgermeisters beigelegt. Markus Becker entschuldigte sich, zog
seinen Widerspruch gegen den Beschluss zurück und wird nun den
umstrittenen Redetext nachliefern. Im Vorfeld der Sitzung hatte
der Parlamentsvorsitzende Werner Zilch vermittelt. Nun kann man
sich wieder der eigentlichen Parlamentsarbeit widmen.
Ohne den nötigen Beschluss der Gemeindevertretung hat der
Gemeindevorstand die Straßen "Am Geldacker" und
"Hermann-Löns-Straße" nach Arbeiten an der Wasserersorgung und
dem Kanal für 177.000 EUR sanieren lassen. Finanziert wird die
Maßnahme durch 110.000 EUR Einsparungen im Neubaugebiet und der
Umwidmung von 67.000 EUR für die Erweiterung der
Kindertagesstätte. Das Rechnungsprüfungsamt duldet die
Maßnahmen und wird einen entsprechenden Prüfvermerk erstellen.
Die Gemeindevertretung musste nun nachträglich diese Maßnahme
legalisieren. Für die WGR kritisierte Brandau dieses Verfahren.
Nahezu zeitgleich wurden die Wasserleitungen, nebst
Hausanschlüssen, in den Straßen "Schulstraße", "Vogelsang",
"Amselstraße" und "Hinter den Erlen" ausgetauscht. Dort wurden
die Straßen "nur" ausgebessert. Der Zustand der
Straßenoberfläche hat sich verschlechtert, so Brandau. Außerdem
ist die Umwidmung von Mitteln für klar definierte Investitionen
äußerst umstritten. Entweder sind die Investitionen in dieser
Höhe nicht erforderlich oder sie müssen erneut geplant werden.
Fraktionsübergreifende Zustimmung fand die CDU-Initiative, die
Kindergartengebühren während der "Corona-Notbetreuung" nur für
die Kinder zu berechnen, die diese auch in Anspruch genommen
haben. Einstimmung beschlossen alle Gemeindevertreter die
unentgeltliche Bereitstellung des Saalnebentraktes im "Haus des
Gastes" für ein "Corona-Testzentrum", welches von der Feuerwehr
und dem DRK betrieben wird.
-
In der
Junisitzung der Verbandsversammlung des "Wasser- und
Abwasserzweckverbandes (WAZV), dem die Gemeinden
Cornberg, Herleshausen, Hohenroda, Nentershausen und Ronshausen
angehören, wurde für die Wahlzeit 2021 bis 2026 Reinhard
Brandau zum Verbandsvorsitzenden gewählt. Da der Sitz
des Verbandes auf die Gemeinde entfällt, die den Vorsitzenden
des Verbandsvorstandes stellt (Bürgermeister Ronshausen),
erleichtert diese Wahl organisatorisch die Zusammenarbeit der
beiden Organe.
-
Die Junisitzung
der Gemeindevertretung wurde wegen fehlender Vorgänge
abgesagt. Drei Wochen später, am 15.07. bestand
plötzlich außerplanmäßiger Sitzungsbedarf. Drei
Anfragen von SPD und FDP waren inhaltlich wenig relevant. Die
SPD beantragt die Prüfung des behindertengerechten Umbaus der
Toilettenanlage "Am Brunnen". Wenngleich der behindertengerechte
Zugang zur Gemeindeverwaltung bei den Bürgern eine höhere
Priorität hat, haben wir dem Antrag zugestimmt. Unsere
Zustimmung fand ebenso der SPD-Antrag zur Umgestaltung einer
Teilfläche im Außenbereich der Ev. Kindertagesstätte Regenbogen
als Außenspielfläche für die Kinder Ü3. 2017 hatten wir
angesichts zunehmender Naturkatastrophen durch Starkregen und
der damit verbundenen Gefahren für die Ronshäuser Anlieger eine
Starkregenrisikoanalyse beantragt. SPD, CDU und FDP lehnten
seinerzeit den Antrag ab. Ein Jahr später wollte die CDU auch
noch das Oberflächenwasser der "Schönen Aussicht" in die Ulfe
leiten und damit das schon vorhandene Risiko erhöhen. Gestern
nun stimmten alle Fraktionen dem Projekt zur Simulation von
Starkregenereignissen zu. Dies wohl auch unter dem Eindruck der
Hochwasserkatastrophe im Westen und Südwesten. Die Maßnahme wird
zwar max. 100 Tsd. EUR kosten, die außerplanmäßig zu leisten
sind, muss es uns aber zum Schutz von Leben und vor immensen
Sachschäden wert sein. Nicht entscheiden konnten sich die
Fraktionen SPD, CDU und FDP zum Verkauf der "Kleinen
Parkanlage". Es liegen zwei Kaufangebote vor, von denen eines
dem Grundsatzbeschluss zum Verkauf aus 2014 und 2018 entspricht.
Die vorgenannten Fraktionen wollen noch einmal im Ausschuss
beraten. Dies wird dann im Herbst geschehen. Ob dann noch
Kaufinteresse besteht, ist fraglich.
In der Jahreshauptversammlung am
07.09.21 kandidierten die Vorstandsmitglieder Reiner Wolf
(Vorsitzender), Rüdiger Führer (Stellvertreter) und Gerhard
Bösenberg (Kassenwart) berufs- und altersbedingt nicht mehr. Sie
alle sind Gründungsmitglieder und übten ihre Ämter seit nunmehr
25 Jahren aus. Wir sagen vielen Dank für das Engagement! Zum
neuen Vorsitzenden wurde Reinhard Brandau, zur Stellvertreterin
Petra Schimmelpfennig und zum Kassenwart Gerhard Funk gewählt.
Als Beisitzer fungieren Michael Brandau, Thomas Dippel und
Melanie Lang.
-
Die
Gemeindevertretersitzung am 09.09. knüpfte mit dem Thema
"Kleine Parkanlage" an die Julisitzung an.
Zu den beiden im Juli diskutierten Geboten haben
zwei weitere Bieter ein Gebot abgegeben. Aus den nun vier
vorliegenden Geboten stimmten wir für ein Gebot für die Bebauung
der oberen Ebene mit einem Wohnhaus und ein Gebot für die
mittlere und untere Ebene, Bau eines Wohnhauses mit Garten.
Beide Bieter sind Ronshäuser und die Bauabsichten sind akut. Die
Einnahmen aus beiden Geboten betragen 60.000 EURO. und
übertreffen die Erwartungen.
Dies sind 2.000 EURO mehr, als SPD, CDU und FDP im Juli als
Untergrenze forderten.
Nach
einem gemeinsamen Antrag von SPD, CDU und FDP sollen nun aber
erst einmal 8.000 EURO Steuergeld für eine Studie zur Bebauung
mit einer gemeinschaftlichen Wohnanlage für ältere Bürger
ausgegeben werden. Dieser Auftrag soll einem österreichischen
Architekturbüro freihändig erteilt werden, in dem ein gebürtiger
Ronshäuser arbeitet. Für rechtlich bedenklich halten wir die
freie Vergabe an das Büro in Wien, dessen Grundlage ein an die
SPD Ronshausen gerichtetes Angebot und Wettbewerb durch eine
beschränkte Ausschreibung verhindert. Scheitert das Projekt, ist
das Steuergeld weg. Weg sind dann auch die abgegebenen
Kaufgebote. Die Pflege und Herstellung der
Verkehrssicherheitspflicht trägt weiterhin die Gemeinde!
Einnahmen sind in weite Ferne gerückt. Wegen der bestehenden
Risiken haben wir diesen Antrag abgelehnt.
Für uns nicht nachvollziehbar ist das CDU-Projekt
"Generationspark Hersfelder Eckchen". Rund 40.000 EURO hat das
umstrittene Wassertretbecken bereits gekostet.
Substanzen im Wasser trüben das Erscheinungsbild
und färben das Becken und die Metallelemente ein. Der Bauhof ist
aktuell täglich im Einsatz. Der gemeindliche Pflegeaufwand ist
schon jetzt hoch und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Nicht genug damit, jetzt sollen sich
auf diesem im äußersten südwestlichen Eck der Gemeinde gelegenen
Grundstück die Ronshäuser generationsübergreifend treffen,
kommunizieren und sich altersgerecht bewegen. Dazu sollen
weitere 25.000 EURO ausgegeben werden! Der SPD scheint dies
schon zu wenig. Mehr Geräteaufstellungen erhöhen den
Pflegeaufwand zusätzlich. Bis ältere Bürger aus dem
Mittel- und Oberdorf diesen Platz erreichen, ist weder Bewegung
noch Kommunikation nötig. Wander- und Radwege führen dort auch
gar nicht vorbei. Aus touristischer Sicht erkennen wir keinerlei
Anreiz. Kommunikationspunkte gehören dahin, wo Leben herrscht!
Es ist und bleibt vom Einzugsbereich eben nur ein "Hersfelder
Eck". Daher hätte die CDU wieder für eine Bürgerinitiative aus
diesem Gemeindegebiet werben müssen, so wie es in der Entstehung
ja bereits schon einmal war. Wir
haben diesen Antrag abgelehnt. Wir sehen angesichts wichtigerer
kommunaler Aufgaben in unserem Haushalt auch gar keinen
Spielraum für solche freiwilligen Leistungen. Darüber hinaus ist
es ein denkbar schlechtes Signal an die sporttreibenden Vereine
in Ronshausen und Machtlos, die ihre Sportplätze selbst pflegen
müssen. SPD, CDU und FDP haben allesamt zugestimmt!
Auch bei dem ganz aktuellen Thema "Hochwasserschutz" zeigten die
Parteien ihren wirklichen Willen zur Gefahrenabwehr! Zwar
bezeugten alle die Wichtigkeit, die Praxis sieht ganz anders
aus. Der Deutsche Wetterdienst verkündete jüngst, nach
Auswertung der Niederschlagsdaten der letzten 20 Jahre, dass
Starkregenereignisse, sowohl von der Häufigkeit als auch von der
Niederschlagsmenge, weit häufiger vorkommen werden, als bisher
vorausgesehen. Die Städte und Kommunen haben somit einen weit
dringenderen Handlungsbedarf. Das Ulfetal gehört zu den
gefährdeten Gebieten. Bebra hat hat das Thema deshalb auch thematisiert. Wir
haben als eine erste wichtige Maßnahme zum Hochwasserschutz vorgeschlagen,
der Ulfe im östlichen Bereich Wasserrückhalteflächen zu geben,
um die Wasseraufnahme der Zuflüsse zu erhöhen. Für eine
entsprechende Planung sollten 15.000 EURO in den Haushalt 2022
eingestellt werden. Mit Hinweis auf das im Juli beschlossene
Projekt Starkregensimulation lehnten alle Fraktionen
Parallelmaßnahmen ab. Für dieses Projekt muss die Gemeinde aber
erst einmal einen Förderantrag an das Land Hessen stellen. Dies
hat sie bis dato nicht gemacht. Wenn der dann gestellt ist,
erteilt das Land irgendwann einen Förderbescheid. Liegt der vor,
dann kann dem Unternehmen für die Simulation ein Auftrag erteilt
werden. Da sind wir dann schon im Jahr 2022. Da eine Vielzahl
von Kommunen dieses Thema sehr ernst nehmen, werden wir
vielleicht in zwei Jahren die Simulation haben. Bis dann die
nötigen Maßnahmen budgetiert, geplant und vergeben werden, ist
diese Wahlzeit beendet. Darin liegt wahrscheinlich die Absicht! Dem Hinweis,
dass im Ulfetal unter anderem in Ronshausen in 1956 und 1981
durch Hochwasser bereits sehr hohe Schäden entstanden sind,
entgegnete der CDU-Fraktionsvorsitzende, dass dann ja noch Zeit
bis zum nächsten Ereignis wäre. Also bleibt weiter Angst und
Sorge bei den unmittelbaren Anliegern, wenn Regenmengen von 50
bis 80 Litern und mehr gemeldet werden. In 1956 und 1981 war es
die Hälfte und im Ahrtal und Nordrhein Westfalen mehr als das
Doppelte. Um ihr Gesicht zu
wahren, hat abschließend die CDU unseren Antrag dahingehend
abgeändert, dass zwar 15.000 EURO für Planung im Haushalt 2022
eingestellt werden sollen, diese aber erst nach dem Vorliegen
der Studie beauftragt werden dürfen. Dies fand dann auch die
uneingeschränkte Unterstützung der SPD und FDP. Liebe Parteien,
dann reichen diese 15.000 EURO bei weitem nicht! Denn wie von
uns vorgetragen, werden weit mehr Maßnahmen im Ortsgebiet nötig,
als die Wasserrückhaltung im Osten!
-
In der Gemeindevertretersitzung vom 04.11.
berichtete Bürgermeister Becker u. a. über den aktuellen Stand
der Neubaustrecke Fulda - Gerstungen. Wenngleich Beckers
Ausführungen sachlich waren, kritisierte Brandau in seinem
Redebeitrag für die WGR die bisherige Kommunikation des
Bürgermeisters und stufte diese als dilettantisch ein.
Populistisch und ohne Substanz bezeichnete Brandau die
Öffentlichkeitsarbeit der SPD über das Medium "Blickwinkel".
Beides sorgt für Unruhe und schadet unserer Gemeinde.
Wenn ich mich zurückerinnere, dann
war Ronshausen immer wichtiger Teil der Bahninfrastruktur.
Technisch u. a. mit den Blockstellen Faßdorf und Burbach, sowie
drei Gleisen von Bebra bis Hönebach. Wirtschaftlich, weil die
Bahn einer der größten Arbeitgeber war. Sie gehört mit zur DNA
unserer Kommune. Die Bahn ist ein erfahrener Planer und Bauherr
und hat in zahlreichen Neu- und Ausbauprojekten bewiesen, wie
unter Bürgerbeteiligung Natur, Umwelt und Betrieb in Einklang zu
bringen sind. So auch in Ronshausen Mitte der 90er Jahre, als im
Rahmen des Projektes "Deutsche Einheit" die Strecke Bebra -
Neudietendorf für 160 km/h ertüchtigt und elektrifiziert wurde.
Auf den geteerten Baustraßen von damals radeln oder wandern wir
heute wie selbstverständlich! Beruhigung, ohne den Popanz, wäre
angesagt gewesen. Jawohl, die nötige Strecke wird die Gemarkung
Ronshausen im östlichen Bereich treffen. Es wird
Beeinträchtigungen während des Baus geben, so wie auch Anfang
der 90er Jahre. Die "Baunarben" werden aber später verwachsen.
Und ja, auch Ronshausen profitiert von den Fahrzeitgewinnen in
die östlichen und südlichen Ballungsräume. Dies stärkt uns auch
als Wohngemeinde! Wir sehen in diesem Projekt mehr Chancen als
Risiken. Und nein, wir können uns keine parteiübergreifende
Zusammenarbeit zu diesem Thema vorstellen, solange SPD und CDU
nicht zur Sachlichkeit zurück kehren. Am 25.11. sollte eine
kurzfristig anberaumte Bürgerversammlung zu dem aktuellen Stand,
der im Internet unter http://fulda-gerstungen.de/
abrufbar ist, stattfinden. Diese Versammlung wurde seitens der
Bahn wegen der stark steigenden Covid-Inzidenzen kurzfristig
abgesagt.
Zugestimmt haben wir (auch SPD und
CDU) der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes "Auf dem Stein Süd" und weiterer behördlicher Maßnahmen, die dem
Ziel dienen, dass ein privater Investor eine
Fotovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Leistung von ca. 10
Megawatt (versorgt etwa 3.000 Haushalte) errichten kann.
Nicht zustimmen konnten wir einem
Antrag der SPD-Fraktion auf Einrichtung einer "Tempo 30-Zone"
für die "Hersfelder Straße". Einerseits sehen wir die
Gemeindevertretung als nicht zuständig. Dies wäre die
Ortspolizeibehörde (Bürgermeister), die auch die derzeit
bestehenden Zonen festgelegt hat. Andererseits ergaben jüngste
Messungen über einen Zweimonatszeitraum, dass nahezu alle
Verkehrsteilnehmer 50 km/h und langsamer und davon nahezu 50
Prozent bis zu 30 km/h fuhren. Somit ergäbe sich auch für die
Ortspolizeibehörde kein Handlungsbedarf. Größere Gefahren
entstünden durch die dann automatisch geltende
Rechts-vor-Linksregel. Wir haben jedoch beantragt, dass die
Verwaltung zeitnah eine Übersicht der in der Gemeinde
vorhandenen "30er-Zonen" dem Parlament vorlegt, damit beurteilt
werden kann, ob es nicht weitere vergleichbare Wohngebiete mit
nötigen Reduzierungen geben könnte. Dem stimmten alle Fraktionen
zu, nachdem die SPD ihren Antrag zurückgenommen hatte.
-
In der letzten Sitzung des Jahres,
am 16.12., verabschiedeten der Vorsitzende der
Gemeindevertretung und der Bürgermeister würdig unser Mitglied
Reiner Wolf. Für seine 24jährige Tätigkeit als Gemeindevertreter
erhielt er neben Dank und Anerkennung, die Ehrenbezeichnung
"Ehrengemeindevertreter".
Außerdem standen mehrere
Kooperationen zur Beratung und Abstimmung. So tritt die Gemeinde
dem Landschaftspflegeverband des Landkreises bei, kooperiert
interkommunal mit Bebra, Rotenburg und Alheim in der Umsetzung
des Gesetzes zur Verbesserung des Onlinezugangs zu
Verwaltungsleistungen und schließt eine Servicevereinbarung mit
dem Landkreis Fulda. Über die einheitliche Rufnummer "115"
können zukünftig auch Ronshäuser Bürgerinnen und Bürger Anfragen
an die Verwaltung stellen, die dann abschließend in hoher
Qualität beantwortet werden. Mit dem Tierheim Bad Hersfeld wird
ein neuer Vertrag bezüglich dort verwahrter Tiere geschlossen
und die Atemschutzgeräte der Feuerwehr werden zukünftig in einem
"Miet-Kauf-Verfahren" beschafft, an dem weitere Feuerwehren im
Landkreis teilnehmen. WLAN soll im kommenden Jahr über einen
Hotspot auf den Sportstätten "Kehlberg-Kampfbahn" und "Alter
Sportplatz" sowie in dem BadePark zur Verfügung stehen. Die
meisten Beschlüsse wurden einstimmig getroffen.
zurück
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In der ersten Sitzung am 17.02.2022
stand der Ankauf einer kleinen Grundstücksfläche mit einem
Wohngebäude (Eisenacher Str. 24) im Mittelpunkt. Ein Ronshäuser
Unternehmer wollte das Objekt ankaufen, grundlegend sanieren und
der Nutzung als Wohnobjekt zuführen. Nun haben, auf Empfehlung
des Gemeindevorstandes, eine Mehrheit aus CDU, SPD und FDP den
Kauf des Gebäudes und der 200 m² Grundstücksfläche beschlossen.
Das Gebäude soll abgerissen werden. Damit entsteht eine Baulücke
im erweiterten Ortskern und der Gemeinde wird Wohnraum entzogen.
Ankauf, Entrümpelung und Abriss werden rund 56.000 EUR
Steuergeld kosten. Mit 282,50 EUR/m² für eine Brache wird dies
ein neuer Rekord. Exakt vor einem Jahr hatte das Parlament mit
13 Nein-Stimmen von SPD, CDU und WGR gegen eine Ja-Stimme der
FDP genau diesen Ankaufsantrag abgelehnt. Dies war kurz vor der
Kommunalwahl und die Gemeindevertreter konnten den Nutzen für
das Allgemeinwohl und die Wirkungen auf die Haushaltslage der
Kommune gut einschätzen. Jetzt spekulierte der Bürgermeister mit
der Erfahrung der neuen Parlamentarier. Wir haben den Antrag
abgelehnt, weil wir einerseits keinen Zusatznutzen und
andererseits eine bedenkliche Entwicklung der Haushaltslage
erkennen. Vor zwei Jahren wurde mit großer Mehrheit der Ankauf
einer 700 m² großen Teilfläche des Grundstücks beschlossen. 25
EUR hatte der m² gekostet. Nach Abriss einer Scheune und der
Herstellung der Fläche, so war man sich seinerzeit einig, lässt
sich eine Zufahrt von der Hauptstraße aus zum Parkplatz des Haus
des Gastes schaffen, die Anzahl der Parkplätze erhöhen, Fläche
für Märkte herstellen und das Projekt "Place de Genas"
realisieren.
-
Der Haushalt '22 mit seinen
Anlagen stand im Mittelpunkt der Sitzung am 07.04.. Der
Haushalt hat ein Volumen von rund 5,2 Mio. EUR.
Er ist
aber auch wieder mit einem erheblichen Minusbetrag in Höhe von
427.570 EUR defizitär.
Da
bereits das Jahr 2020 mit knapp 60.000 Defizit abschloss, sind
die mühsam angesparten Rücklagen nahezu aufgebraucht. Wir,
die Vertreter der WGR, haben diesem
Haushalt, dem Investitionsprogramm und dem
Haushaltssicherungskonzept seine Zustimmung verweigert. Erstmals
seit 10 Jahren lehnen wir einen Haushalt ab!
Drei
Gründe sind dafür ausschlaggebend.
Erstens wurde der Haushalt viel zu
spät vorgelegt. Bis er von der Aufsicht genehmigt sein wird, ist
fast die Hälfte des laufenden Jahres um. Auch in diesem Jahr
wird dies wieder zu einer Rüge im Prüfbericht durch die
Kommunalaufsicht führen. Wir sehen es aber als viel
folgenreicher für Ronshausen an, dass im Februar die
Gemeindevertreter von CDU, SPD und FDP beschlossen ein Gebäude
anzukaufen, ohne die wirkliche Haushaltslage zu kennen. Das
Gebäude, welches ein privater Investor sanieren wollte, soll nun
für die spätere Erstellung von 10 Parkplätzen abgerissen werden. Die Kosten alleine für den Ankauf und Abriss betragen ca.
70.000 EUR (siehe auch Bericht weiter oben).
Zweitens hat der Gemeindevorstand
zum 01.03. eine Vollzeitkraft für den gemeindlichen Bauhof
eingestellt, ohne das hierfür der rechtliche Rahmen gegeben war.
Diese soll einen Mitarbeiter ersetzen, der altersbedingt erst
zum 01.11. ausscheiden wird. Rund 49.000 EUR kostet die
Ronshäuser diese großzügig bemessene „Einarbeitungsphase“.
Im Bauhof
werden sieben Mitarbeiter beschäftigt, obwohl nur fünf Stellen
im Stellenplan nachgewiesen sind.
Und schließlich
drittens: der
Gemeindevorstand kommuniziert mit dem Haupt- und Finanzausschuss
völlig unzureichend. Dort hätte sowohl die beabsichtigte
Neueinstellung sehr viel zeitnäher beraten werden können, als
auch die völlig überraschende Dacherneuerung im BadePark.
320.000 EUR sind dafür eingeplant und kaum jemand im Parlament
war richtig darüber informiert, warum und in welchem Umfang die
Investition in das gerade einmal 27 Jahre alte Dach wirklich
nötig wird. Zusammen mit den Investitionen in Höhe von 200.000
EUR für eine neue Gasheizung, Solar- und Photovoltaikanlage, die
vor zwei Jahren beschlossen wurden, und deren Installationen
jetzt teilweise durchgeführt werden, sind dies mehr als eine
halbe Million EUR für eine Anlage, die möglicherweise bei einem
Gaslieferstopp nicht mehr betrieben werden kann.
Viele weitere Investitionen wurden
von CDU und SPD gekürzt, sodass mit den verbliebenen Ansätzen
die Maßnahmen kaum mehr durchführbar sind.
Es scheint eine "Eisenbahnphobie"
zu grassieren. Anders ist der Wunsch des Bürgermeisters nicht zu
bewerten, in einem ersten Schritt 15.000 EUR Geld der Ronshäuser für eigene
Planungsleistungen für das Bahnprojekt zu erhalten. Dafür wird
der ohnehin spärliche Ansatz für die Instandsetzung der
gemeindlichen Straßen gekürzt. CDU und SPD stimmten dem zu. Die Bahn hat eine umfassende Planungskompetenz, sie
will die Strecke, sie hat und wird unsere Belastungen
ausgleichen und sie muss und wird dies auch vollständig
bezahlen. Die Bahn hat angeregt, dass die Gemeinde Vorschläge
für Ausgleichsmaßnahmen zu gegebener Zeit geben kann. Es macht
daher viel mehr Sinn, eine Arbeitsgruppe zu bilden, in der alle
Interessen vertreten sind und die letztlich solche Vorschläge
erstellt.
-
Die planmäßig für Ende Mai
vorgesehene Sitzung wurde in Abstimmung mit allen Fraktionen auf
den 23.06. verlegt. Für die Gemeindevertreter besteht
eine Teilnahmepflicht. Der Verhinderungsfall muss begründet sein
und jeder Mandatsträger sollte abwägen, wo die Priorität liegt.
Es fehlte der Vorsitzende der Gemeindevertretung Werner Zilch
(SPD), sein Stellvertreter Markus Hempel, gleichzeitig
Fraktionsvorsitzender der CDU, dessen Vertreter Christian Seidel
(CDU), Stefan Gries und Holger Funk (beide CDU). Dass die CDU
nur von Volker Knierim vertreten wurde, habe ich, der auch den
Vorsitz inne hatte, in den letzten 25 Jahren noch nicht erlebt!
Da gab es in der Ronshäuser Natur parallel ein "Saugrillen" mit
reichlich Alkohol und da stand die Entscheidung zu dem Standort
für das neue Feuerwehrhaus an, einer der wichtigsten
Investitionen in dieser Wahlzeit! Hat man da die Prioritäten
falsch gesetzt? Will man sich vor der Verantwortung drücken?
Nun zu den Entscheidungen! Die WGR
hat ihren Antrag auf Einsetzung eines Ausschusses für die
Neubaustrecke in die nächste Sitzung vertagt. Mehrheitlich
abgelehnt wurden die Anträge der CDU, die Bahn zum Bau einer
Baustraße im äußerst westlichen Gemeindegebiet mit Anbindung an
die Landesstraße 3251 zu bewegen und für den geplanten Solarpark
"Auf dem Stein (Südseite)" eine Alternativfläche am "Erxhäuser
Berg" zu beschließen. Der Hauch von Lobbyarbeit für die Anwohner
des Neubaugebietes "Hersfelder Straße" bleibt bestehen.
Die Entscheidung über den Standort
für das neue Feuerwehrhaus wurde vertagt, wenngleich die
SPD-Fraktion auf Grund ihrer absoluten Mehrheit einen Beschluss
hätte fassen können. Danke an die Fraktion für ihre Entscheidung
zu diesem wichtigen Thema und damit noch auf die Möglichkeit zu
einem Konsens.
Die Beschlusslage zu dem
Feuerwehrhaus wurde durch eine Kommission (3 Mitglieder der
Fraktionen der Gemeindevertretung, 3 Mitglieder des
Gemeindevorstandes, der Gemeindebrandinspektor und 3 Mitglieder
der Freiwilligen Feuerwehr). Über 12 Monate tagte die Kommission
sechsmal. 6 Grundstücke wurden bewertet, zahlreiche Gesetze,
Verordnungen und Richtlinien studiert, 90 Seiten Bodengutachten
gelesen und aus vielen Anregungen ein zweckmäßiges und
zukunftsweisendes Feuerwehrhaus skizziert.
Zwei Ingenieurbüros wurden
eingebunden. Bodenproben und -gutachten fasste ein Büro für
Geotechnik und Baugrunduntersuchung zusammen, die Grobplanung
für das Grundstück, den Bau, die Ausstattung und die
Außengestaltung erstellte das Büro Emmerich. Das neue Haus,
welches auf jedes der folgenden 3 Standorte übertragbar ist,
wird rund 5 Mio. EUR kosten. Die Kostenunterschiede ergeben sich
aus dem Grundstücksankauf, der Erschließung, dem Unterbau, den
Außenanlagen und den Eingriffen in die geschützte Natur.
So wäre ein Neubau "In der Au westlicher Ortsteil, Auengebiet
hinter Physiowelt-Krebs)" mit 7,235 Mio. EUR am teuersten, die
"Rohrwiesen (östlich der Kehlberg-Kampfbahn)" mit 7,002 Mio. EUR
etwas günstiger und der "Nöstenbach (landwirtschaftlich genutzte
Fläche westlich des alten Sportplatzes mit Anbindung über die
Straßen "Am Sportplatz" und "Am Nöstenbach")" mit 6,832 Mio. EUR
zu empfehlen. Ein wichtiges Entscheidungskriterium sind die
Regelhilfsfristen, die mit 10 Minuten in dem hessischen Gesetz
HBKG im § 3, Abs. (2) festgeschrieben sind. Diese sind auch
davon abhängig, wo die aktiven Feuerwehrangehörigen wohnen,
müssen aber die optimale Infrastruktur eines neuen Hauses (z. B.
Parkplätze, strukturierte Abläufe im und am Haus) und die
Entwicklung für die kommenden 4 bis 5 Jahrzehnte
berücksichtigen. Um dies zu ermitteln, wurden Messfahrten
durchgeführt. Kritisch, hinsichtlich der Erreichbarkeit der
Wohnbebauung im Neubaugebiet "Hersfelder Straße", ist der
Standort "Rohrwiesen". Von dem Standort "In der Au" sind die
Hilfsfristen für die Bereiche "Goethe-" und "Schillerstraße" und
der östliche Bereich Ziebach anspruchsvoll. Anspruchsvoll sind
auch die Bereich "Goethe-" und "Schillerstraße" von dem Standort
"Nöstenbach". Eine Anpassung der Verkehrsregelungen im Umfeld
und an der Straße südlich der Bahn könnten die Hilfsfrist
verbessern. Die Feuerwehr und Teile der SPD wollen trotz der
nicht unerheblichen Mehrkosten und bestehender Akzeptanzrisiken
bei den Anliegern den Standort "In der Au" durchsetzen. Sie
würden damit den Bürgern höhere Steuern aufbürden. WGR und CDU
sprechen sich für den Standort "Nöstenbach" aus. Da der Dissens
in der Einhaltung der Hilfsfristen liegt, einigten sich die
anwesenden Gemeindevertreter aller Fraktionen vor einer erneuten
Entscheidung ein Gutachten hierzu von einem unabhängigen
Gutachter einzuholen. Es besteht der Wille dies vor Ablauf der
Antragsfrist (31.08.) zu entscheiden. Da die Grundverantwortung
für den Brandschutz innerhalb der Kommune bei dem
Gemeindevorstand liegt, erwarten wir vor dieser Entscheidung ein
klares Petitum des Bürgermeisters zu der Thematik.
-
Vorab das Ergebnis zur Entscheidung
in der Standortfrage für das neue Feuerwehrhaus
aus
der Gemeindevertretersitzung am 14.07.. Für
den Standort "In der Au" stimmten die SPD-Fraktion
und die CDU-Vertreter Markus Hempel und Christian Seidel.
Dagegen stimmten die Fraktionen der WGR und FDP. Die
CDU-Vertreter Volker Knierim, Holger Funk und Stefan Gries
enthielten sich der Stimme. Damit wird die teuerste und
risikoreichste Lösung realisiert, die auch jeden Steuerzahler
mit kräftigen Steuererhöhungen belasten wird.
Ein Gutachter aus Wildeck hatte,
auf der Basis der aktuellen Prämissen, für den Standort
"In der Au" votiert und die Gemeindevertreter am 06.07.
über sein Ergebnis informiert. Von dort aus soll die gesetzliche
Regelhilfsfrist sowohl "Im Ziebach" als auch im Neubaugebiet
"Hersfelder Straße" nach dem heutigen Stand einzuhalten sein.
Zukünftige Prognosen gab er nicht ab. Allerdings kann der
bestehende Bebauungsplan im Neubaugebiet nicht weiter umgesetzt
werden, weil die Grenzen der Hilfsfrist in dem jetzt
festgesetzten Bereich erreicht sind. Die Gemeinde würde somit in ihrer zukünftigen Entwicklung
stark eingeschränkt. CDU, FDP und WGR vereinbarten daher, in
einem gemeinsamen Antrag, die Standortentscheidung für dieses
Zukunftsprojekt erneut zurückzustellen und mit der noch
bestehenden
Feuerwehrkommission einen anderen und zentraleren Standort zu
finden. Bei mindestens zwei Grundstücken in zentralerer Lage
haben sich seit der Erstbetrachtung vor einem Jahr die
Eigentumsverhältnisse geändert und wird Verkaufsbereitschaft
signalisiert. Auch Bürgermeister Becker, der bisher des Standort
"Nöstenbach" favorisierte, teilte Reinhard Brandau
in einem Telefonat am Montag, den 11.07., vor der Sitzung des
Gemeindevorstandes mit, dass er sich einer solchen Entscheidung
anschließen könnte. Der Gemeindevorstand stimmte mit
vier zu einer Stimme für den Standort "Nöstenbach", aber gegen
"In der Au". Der Haupt- und Finanzausschuss empfahl am
Montag der Gemeindevertretung mit vier (CDU, FDP und WGR) zu
drei Stimmen (SPD) die Absetzung des Tagesordnungspunktes mit dem zuvor beschriebenen
Verfahren. Bis zum Beginn der Sondersitzung der
Gemeindevertretung war davon auszugehen, dass der Empfehlung des
Haupt- und Finanzausschusses gefolgt wird. Kurz vor
Sitzungsbeginn tagte noch einmal die CDU-Fraktion mit dem
Bürgermeister, was zu einem verspäteten Beginn führte. Kurz vor
der entscheidenden Abstimmung beantragte der Bürgermeister eine
Sitzungsunterbrechung um sich parteiisch mit der CDU-Fraktion zu
besprechen. Hiernach scherten die CDU'ler von dem gemeinsamen
Antrag aus und stimmten wie eingangs beschrieben. Auch der
Bürgermeister überraschte zuvor in seinem schwachen Statement
und der Aussage, dass er sich, abweichend von dem
Gemeindevorstandsbeschluss, für den Standort "In der Au"
ausspreche!
Woher der Sinneswandel in der CDU?
Der Bürgermeister bangt um seine Wiederwahl im kommenden Jahr.
Er ist angeschlagen, führungs- und verhandlungsschwach. Seine
Entscheidungen zielen darauf ab, Widerstände zu umgehen. Dies
macht ihn mit Erfolg erpressbar und dabei geht der Blick auf das
Wohl der Bürgerinnen und Bürger immer mehr verloren. Die
CDU-Fraktion wird in ihren Entscheidungen und auch Anträgen von
den Schwächen des Bürgermeisters längst geprägt. Hinzu kommt die
Unerfahrenheit und Unzuverlässigkeit der Fraktionsführung. Sie ist der Steigbügelhalter und verfolgt ausschließlich eigene
Interessen. Daher ist aus Sicht der WGR eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit auf absehbare Zeit unmöglich.
Zur Feuerwehr und SPD: Beide waren
von Beginn der Kommissionsarbeit an bis zur Entscheidung auf den
Standort "In der Au" festgelegt. Alternativen wurden und werden
nicht akzeptiert oder gesucht. Zur Durchsetzung ihrer Interessen
drohte die Feuerwehrführung mit Rücktritt oder der Verweigerung
nach konstruktiven Lösungen. Das Verfahren hat sich so seit
Jahrzehnten bewährt und funktionierte auch bei dieser
Entscheidung. Der völlig unqualifizierte Redebeitrag des
Fraktionsvorsitzenden der SPD war da eher peinliches Beiwerk.
Ja und die WGR? Bei aller Häme von
Teilen der Feuerwehr und der SPD sollte man schon an die
folgenden entscheidenden Impulse denken: Es war Reinhard Brandau
(seinerzeit Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses), der
am 29.08.2018 zu einer Sitzung in das „Feuerwehrgerätehaus“
Ronshausen lud, und nach einer Besichtigung der Mängel vor Ort
als Fazit feststellte, dass ein Neubau an anderer Stelle in
naher Zukunft nötig wird. Dann tat sich lange Zeit wenig!
Es war dann wiederum die WGR, die
mit ihrem Antrag am 25.06.2020 initiierte, Vorplanungen für
einen neuen Feuerwehrstandort auf dem gemeindeeigenen Grundstück
in den „Rohrwiesen (östlich der Kehlberg-Kampfbahn)“
einzuleiten. Alle anderen Fraktionen lehnten dies seinerzeit ab!
Ein weiteres Jahr dauerte es dann
noch, bis die „Feuerwehrkommission“ ihre Arbeit aufnehmen
konnte! Untersucht wurde nun auch der vorgeschlagene Standort
„Rohrwiesen“ und er stand bis zuletzt zur Entscheidung. Da wir
aber nicht eigene Interessen vertreten, sondern
lösungsorientiert und kompromissbereit das Optimum suchen, haben
wir „unseren“ Standort nicht „militant“ verteidigt
Wir wissen sehr wohl die Arbeit
beider Wehren zu schätzen. Wir wissen auch, dass die
überwiegende Mehrzahl der Feuerwehraktiven und auch -passiven
nicht uneingeschränkt die praktizierten Verfahren teilen.
-
Achteinhalb Jahre nach unserem
Antrag auf den Verkauf der "Kleinen Parkanlage (Tanzgarten)"
beschloss die Gemeindevertretung am 08.09. einstimmig
einen Kaufvertrag mit einem Investor aus Bad Hersfeld. Dieser
wird zeitnah ein Wohnprojekt umsetzen, welches der gebürtige
Ronshäuser und jetzige Wiener Architekt Kai Merkert entwickelte.
70.000 EUR wird die Gemeinde durch den Verkauf einnehmen. Was
uns jedoch besonders ärgert ist die Tatsache, dass diese
Einnahme nicht ausreichen wird, die ungedeckten
Erschließungskosten des Neubaugebietes "Geldacker" in Höhe von
87.273,99 EUR auszugleichen.
Nach langer Suche in einem äußerst
angespannten Markt kann die Feuerwehr Machtlos nun endlich ein
neues Mannschaftstransportfahrzeug ordern. Zu den bereits
vorhandenen 34.000 EUR mussten noch einmal überplanmäßig 15.000
EUR bereitgestellt werden. Auch dieser Beschluss fiel
einstimmig. Großen Anteil daran hatten Michael Killmer und
Christian Roppel, die sehr transparent und nachvollziehbar die
Situation um die Fahrzeugsuche und die Notwendigkeit einer
Entscheidung darstellten.
Die Mehrheit von SPD und CDU
lehnten unseren Antrag auf Einsetzung eines temporären
Ausschusses für das Bahnprojekt "NBS Fulda - Gerstungen" ab.
Nach unseren Vorstellungen sollten in diesem Ausschuss
sachkundige Bürger mitwirken und regionale Fachverbände auf der
Suche nach optimalen Lösungen Gehör finden. Wir hatten
beispielhaft Aspekte definiert, die sowohl in den Planungen der
Bahn, als auch in den anschließenden Verfahrensprozessen
Berücksichtigung finden sollen. Dazu zählen: Landschaftsbild,
naturraumtypische Landschaftselemente, Lebensräume der Tiere und
Pflanzen, Ausgleiche für die Land- und Forstwirtschaft und
Wasser- und Hochwasserschutz (Biotope, Gewässerentwicklung,
Durchlässe, Rückhaltebecken). Auch die Projektleitung der Bahn
regt solche Initiativen an. Die Auffassung von SPD und CDU, man
könnte die spezifische Gesamtthematik auch in dem bestehenden
"Haupt- und Finanzausschuss" behandeln, teilen wir nicht. Bei
der SPD argumentiert man "Es sind ja doch immer dieselben", die
dann mitarbeiten. Der Fraktionsvorsitzende der CDU sieht bei den
Themen weniger Handlungsbedarf, weil sie nach seiner Auffassung
im Planungsverlauf ohnehin abzuarbeiten sind. Darüber hinaus
steht das Bestmögliche für ihn nur für das eigene Wohngebiet im
Mittelpunkt.
Wir unterstützen die Initiative
einiger Ferienhausbesitzer im Feriendorf Ronshausen-Machtlos,
dort offiziell wohnen zu dürfen. Dies würde das Feriendorf
wieder beleben und das Dorfleben positiv beeinflussen.
Hausbesitzer mit Erstwohnsitz hätten Zugang zu staatlichen Förderprogrammen, z.
B. energetische Sanierung, aber auch zu einem
Internet-Anschluss. Andere vergleichbare Feriendörfer haben mit
entsprechenden Anpassungen längst auf geändertes
Urlaubsverhalten reagiert und die Attraktivität des Parkgebietes
gesteigert. Wir müssten den Bebauungsplan durch
Mehrheitsbeschluss in der Gemeindevertretung entsprechend ändern. Dies setzt
voraus, dass eine Mehrheit der Hausbesitzer dies wünscht und der Ortsbeirat und die Machtloser Bevölkerung eingebunden werden (siehe auch WGR-Anfrage vom 08.09. und Bericht in
"Rotenburg-Bebraer-Allgemeinen" vom 29.09.).
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Zu der Sitzung am 10.11.
legte die SPD-Fraktion
einen sehr umfassenden Antrag auf Änderung des
Bebauungsplanes für das Feriendorf Machtlos mit dem Ziel vor, das Wohnen zu legalisieren.
Uns geht es um mehr. Wir möchten, neben einer Nutzungsänderung
wissen, wie man den Ferienpark mit seinem über vier Jahrzehnte
alten Konzept, ggf. für Zielgruppen, attraktiver aufstellen
kann. Ansonsten sehen wir, dass Handwerker- und
Fernfahrerübernachtungen touristische Buchungen übersteigen. Mit
einem Änderungsantrag wollten wir u. a. über ein Uni-Projekt ein
solches Konzept, mit einem erweiterten Blick auf die
Infrastruktur im Ortsteil und der Gemeinde, erarbeiten lassen und
hierfür 10.000 EUR in den Haushalt 2023 einzustellen. SPD und
CDU lehnten diesen Vorschlag jedoch ab!
SPD und CDU beschlossen mit ihrer
Mehrheit auch die Erhöhung der Abwassergebühr ab 01.01.23. Sie
steigt dann von 4,95 EUR auf 6,02 EUR. Für eine kleine Familie
sind dies 160 EUR mehr im Jahr. Der Abwasserhaushalt muss
innerhalb einer Kalkulationsperiode (5 Jahre) kostendeckend
geführt werden. Die Deckung war nicht mehr gegeben, eine
Gebührenanhebung somit nötig. Sie hätte aber moderater ausfallen
müssen. In der Vergangenheit wurden langfristige Kredite zu
günstigen Zinsen abgeschlossen. Diesen Zinsvorteil hätte man an
die Verbraucher weiter geben müssen. Wir haben daher
vorgeschlagen, die Gebühr auf 5,84 EUR festzusetzen. Darüber
hinaus wollen wir, dass der Bürgermeister endlich mit der EAM
Netz GmbH einen Betriebsführungsvertrag über unser Kanalnetz
verhandelt. Dazu wurde er im Februar beauftragt. Die EAM ist
dafür fachkompetent. Sicher muss die Dienstleistung auch bezahlt
werden. Aber die Gemeinde spart erhebliche Personal- und
Sachkosten. Ein Mitarbeiter müsste auf die derzeit vakante
Stelle umgesetzt und die ausgeschriebene Stelle zurück gezogen
werden. Diesem Beispiel für den verantwortungsvollen Umgang mit
dem Geld der Bürgerinnen und Bürger folgte, neben uns, nur die
FDP.
Die völlig unbefriedigende
Situation um KiTa-Plätze war absehbar. Deshalb hatten wir vor
zwei Jahren bereits 500.000 EUR für eine Erweiterung eingeplant.
Anstatt zügig mit einer Planung zu beginnen, hat der
Gemeindevorstand Straßen am Neubaugebiet "Hersfelder Straße" mit
einem Teil des Geldes ohne Beschluss der Gemeindevertretung
saniert, was von der Rechnungsprüfung des Landkreises gerügt
wurde. In diesem Jahr wurden noch einmal 750.000 EUR für die
KiTA bereitgestellt. Jetzt, nahezu am Jahresende, sollen endlich
die Planungen für einen Anbau beginnen. Wir sehen die
Erweiterung der KiTa weiterhin, auch wenn dies noch ein Jahr
dauern wird, als beste Lösung! Deshalb haben auch wir den von
der FDP angestrebten Ankauf/Anmietung des
Kirchengemeindezentrums abgelehnt. Wir haben Verständnis für die
Verärgerung der Elternschaft! Mit unserer Anfrage zu dem Stand
der Maßnahme haben wir angemahnt und den Bürgermeister, als
Sprecher des Gemeindevorstandes, zu konkreten Aussagen
gezwungen.
-
Viele Informationen und ein
wichtiger Beschluss standen auf der Tagesordnung der letzten
Sitzung des Jahres, am 15.12.2022.
Das geplante
mehrgeschossige Mehrfamilienhaus mit 16 Wohneinheiten auf
dem Grundstück „Kleine Parkanlage“ verändert die bisherige
Nutzung der Fläche und wird auch größer als die Umgebungsbauten.
Daher fordert die Bauaufsichtsbehörde des Landkreises die
Aufstellung eines Bebauungsplanes in einem „vereinfachten
Verfahren“. Einstimmig fassten die Gemeindevertreter diesen
Aufstellungsbeschluss. Der Investor kann nun weiter planen.
-
Eilmeldung: Bürgermeister Becker
lässt Scheune neben dem Haus des Gastes abreißen, obwohl er am
15.12.22 noch glaubhaft versicherte, in der nächsten Sitzung
über die sehr guten Ideen von Kai Merkert zu einer nachhaltigen
Nutzung des Objektes im Zusammenhang mit der Gestaltung des
"Place de Genas" noch einmal zu beraten und zu beschließen.
Heute, am 13.12.23, hat die Abbruchfirma bereits mit den
Vorarbeiten begonnen! Dies ist ein weiteres Beispiel für die
Missachtung der gemeindlichen Organe und den Bruch des
Vertrauens!
zurück
-
Am
02.02.2023 fand die erste Sitzung des Jahres
statt. Wieder einmal zu spät wurde der Haushaltsentwurf mit
seinen Anlagen vom Bürgermeister eingebracht. Spät an diesem
Abend, aber auch spät nach der Rechtslage. Hiernach soll der
Haushalt vor Beginn eines Haushaltsjahr verabschiedet sein!
Zuvor informierte der Investor der
PV-Freiflächenanlage "Auf dem Stein Süd" über den aktuellen
Stand. Ein weiterer Investor möchte eine solche Anlage auf dem
Grundstück der ehemaligen Kläranlage als ein interessantes
Bürgerbeteiligungsprojekt errichten und warb um die nötigen
Beschlüsse des Parlamentes.
Keine Mehrheit erhielt der
Bürgermeister für seinen Wunsch um Beitritt zu einer
"kreisweiten Initiative im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zur
parlamentarischen Befassung im Deutschen Bundestag im
Zusammenhang mit dem Bau der ICE Neubaustrecke Fulda -
Gerstungen". Nach eindeutigen Erklärungen des
WGR-Fraktionsvorsitzenden zur Planungshoheit, der Beteiligung
der wirklich betroffenen Kommunen, der von der Bahn ohnehin
vorgesehenen parlamentarischen Befassung und dem anonymen
Positionspapier mit hanebüchenem Inhalt, stimmten 11 der 12
Anwesenden dagegen.
-
Vier Wochen später, am 02.03.23,
wurde abschließend über den Haushaltsentwurf mit seinen Anlagen
für 2023 und das Investitionsprogramm bis 2026 debattiert und
beschlossen. Der Haushalt ist ein in Zahlen gegossenes Programm!
Vor dem Hintergrund der Bürgermeisterwahl im Herbst hatten wir
uns da schon Antworten auf die wichtigsten Zukunftsfragen
erwartet. Das Ergebnis war enttäuschend!
Für das Feuerwehrhaus waren
Investitionen erst in 2024 und 2025 mit je 3 Mio. EUR geplant.
Zu wenig, wie alle Insider wissen. Wir haben daher 1,5 Mio. EUR
zusätzlich bereits für dieses Jahr durchgesetzt! Auch für den
Hochwasserschutz war nichts eingeplant, obwohl auch hier
abschließende Analysen und Datenerhebungen laufen und nach deren
Ergebnis Handlungsbedarfe bestehen. 85.000 EUR haben wir dafür
erreicht. Die Kindergartenerweiterung spielte nur am Rande eine
Rolle. Ausreichend Geld ist über die Vorjahreshaushalte
vorhanden, nur leider wurde der Planungsbeginn "verschlafen".
Für erforderliche grundlegende
Straßensanierungen reicht mittelfristig das Geld nicht. Ein vor
zwei Jahren von der CDU zugesagter Finanzierungsvorschlag ist
bis heute nicht eingelöst! Stattdessen soll in immer kürzeren
Abständen in Kommunalfahrzeuge investiert werden, die in den
wenigen Wintertagen durch den Salzeinsatz sich selbst und die
Straßeninfrastruktur zerstören. Eine Viertelmillion EUR stehen
dafür im Entwurf. Nach gerade einmal 13 Jahren soll das
"Multicar" ausgemustert werden, dass von anderen Kommunen
bundesweit als wirtschaftlich, wendig, multifunktional und
robust gelobt wird!
Wir haben wenigstens erreicht, dass
vor einem Kauf ein erneuter Beschluss der Gemeindevertretung
erforderlich wird.
Dass für ein verkauftes Grundstück
(Kleine Parkanlage) noch bis 2026 Investitionsmittel eingeplant
wurden, ist auch nur uns aufgefallen. Wenngleich es in der Summe
"nur" 1.600 EUR sind, ist es das Geld der Ronshäuser und es
wurde natürlich gestrichen! Von den 12 Änderungen im
Haushaltsentwurf wurden acht Änderungen von uns initiiert!
Trotzdem wird mehr Geld ausgegeben
als eingenommen. Im Ergebnishaushalt fehlen rund 290.000 EUR und
so wird das Sparbuch geplündert, damit der Haushalt überhaupt
genehmigungsfähig ist. Die Rücklagen, die wir dringend für die
Zukunftsprojekte bräuchten, schwinden von 670.000 EUR auf
380.000 EUR. Die Schulden durch Kredite steigen von 4,2 Mio. auf
einen neuen Höchststand von 6,2 Mio. EUR.
Während der Beratungen erhielten
wir vom Bürgermeister auf klare Fragen unklare Antworten. Dies
trägt und trug nicht zum Vertrauen bei. Wir haben daher den
Haushalt und das Investitionsprogramm abgelehnt!
-
Einer der
Tagesordnungspunkte der Sitzung der Gemeindevertretung am 25.05.23 war die Vorstellung eines Windparkprojektes in
Ronshausen (Bereich Schnurrbart / Schoppenrück) durch die Firma
UKA. Ein Grundstückseigentümer hatte die Prüfung des Standortes
für bis zu 270 m hohe Anlagen bei dem Unternehmen angeregt.
Dieses hatte ohne Wissen der gemeindlichen Organe die Eigentümer
zu einer geschlossenen Informationsveranstaltung eingeladen, an
der ca. 70 Beteiligte teilnahmen. Drei bis fünf Anlagen, mit
nicht unerheblichen Wirkungen auf das Ortsbild, wären laut UKA
realisierbar. Aktuell fehlen alle Voraussetzungen für eine
Umsetzung des Projektes. Wir sind mit dem Verfahren nicht
einverstanden, weil die gemeindlichen Organe sich bereits vor
längerer Zeit für Vorrangflächen entschieden hatten und diese
als „HEF_015“ und „HEF_017“ in die regionalen Pläne
eingearbeitet wurden. Weitere Tagesordnungspunkte waren
Beschlüsse über die Berufung von Schöffen für die Amtsperiode
bis 2028 und die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes
„Tanzgarten“, die einstimmige Zustimmung fanden. Auch der Antrag
der CDU-Fraktion bezüglich der Aufnahme von Verhandlungen mit
einem Grundstückseigentümer für die langfristige Pacht einer
Erweiterungsfläche des Außenbereichs der KiTa „Regenbogen“ wurde
einstimmig beschlossen. Wir hätten uns allerdings gewünscht,
dass angesichts des Fehlens von KiTa-Plätzen das Verfahren vom
Gemeindevorstand bereits beschleunigt worden wäre und ein
Pachtvertrag zur Beschlussfassung vorgelegen hätte. Die
Aufstellung von zwei Bebauungsplänen und der gleichzeitigen
Änderung der Flächennutzungsplanung für die Errichtung von
Photovoltaikfreiflächenanlagen am „Erxhäuser Berg“ und auf der
Fläche der ehemaligen Kläranlage Ronshausen fand einstimmige
Zustimmung. Durch die anstehende Krankenhausreform, die für die
Häuser drei Versorgungsstufen vorsieht, besteht für das
Krankenhaus Rotenburg die Gefahr einer Einstufung in die
Basisversorgung (Level I) und damit den Verlust verschiedener
spezialisierter medizinischer Leistungen. Wir haben uns daher
mehrheitlich mit einer Resolution für den Erhalt einer Regel-
und Schwerpunktversorgung (Level II) ausgesprochen und
unterstützen damit eine angemessene medizinische Versorgung im
Nordkreis. Wir gratulieren dem neuen Schiedsmann Markus Kersch und seinem
Vertreter Jürgen Fromm, die beide in der Sitzung geheim durch
die Gemeindevertreter gewählt wurden. Damit sind die seit fast
zwei Jahren vakanten Ehrenämter wieder besetzt.
-
Petra Möller (SPD), Vorsitzende
des Haupt- und Finanzausschusses, hat für den 01.08. zu einer "Informationsveranstaltung"
alle Gemeindevertreter eingeladen. Bürgermeister Becker soll aus
der Arbeitsgruppe "Parlamentarische Befassung" des Bahnprojektes
NBS Fulda - Gerstungen berichten. Beratungen und Beschlüsse sind
nicht vorgesehen. Erstens gibt es dieses Format weder nach der
Hessischen Gemeindeordnung (HGO), eine Rechtsverordnung mit
Gesetzeskraft, noch nach unserer Satzung und Geschäftsordnung.
Zweitens ist Frau Möller für die Gemeindevertretung nicht
ladungsberechtigt und drittens "verschleudert" sie Geld der
Bürgerinnen und Bürger. Die Unterlagen und Protokolle der
Arbeitsgruppe werden auf der Internetseite des Bahnprojektes
eingestellt und sind dort öffentlich zugänglich. Warum also eine
nicht öffentliche Sitzung? Bezüglich der Kindergartenerweiterung
stehen wichtige Entscheidungen an, die wahrscheinlich nicht in
einer Ausschusssitzung abschließend zu klären sind. Obwohl das
mit der Vorplanung befasste Architekturbüro Tempo deutlich
anmahnte, scheint dies bei Frau Möller nicht angekommen zu sein.
"Zu was ich wen einlade bleibt doch mir überlassen", sagte sie
der Presse! Unbestritten, aber privat und auf ihre Kosten! Wir
nehmen an solchen Veranstaltungen nicht teil!
- Bei der Bürgermeisterwahl
am 08.10. unterstützt die WGR nicht mehr Bürgermeister Markus
Becker. Becker hat insbesondere in der auslaufenden Wahlzeit
bewiesen, dass wesentliche Kompetenzen verloren gegangen sind.
So wurden klare Absprachen innerhalb von wenigen Stunden in das
Gegenteil verkehrt (Straßenbeitragssatzung, Standort
Feuerwehrhaus, etc.). Damit ging die Glaubwürdig- und
Verlässlichkeit verloren. Persönliche Beleidigungen der
Parlamentarier in öffentlichen Sitzungen, aber auch
unvollständige oder keine Antworten auf klare Fragestellungen
beeinträchtigten die konstruktive Zusammenarbeit erheblich. Dazu
trug nicht zuletzt auch seine Parteilichkeit bei, die aus
unserer Sicht mitunter auch der CDU-Fraktion schadete.
Das Parteibuch sollte keineswegs im
Vordergrund stehen. Wir wünschen uns eine unabhängige Kandidatin, die eher mit
sozialen Kompetenzen ausgestattet ist (Kommunikationsfähigkeit,
Lernfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Organisations- und
Führungserfahrung sowie eine gewisse Empathie, die befähigt,
Strömungen, Meinungen, Trends und Stimmungen in der Bevölkerung
zu erkennen und aufzugreifen). Wir wünschen uns wieder eine
Vermittlerin zwischen Verwaltung, Bauhof, dem Gemeindevorstand,
dem Gemeindeparlament und den Bürgerinnen und Bürgern mit dem
Ziel, die Gemeinde weiter zu entwickeln. Insofern sehen wir bei
der Ronshäuserin Sonja Taubert die größeren Potentiale und Chancen
für die Zukunft. Sie verfügt über viele individuelle Stärken für
dieses Amt, sie hat klare Ziele und ist motiviert. Sie wird die
Zeit bis zum Wahltag nutzen, um von sich zu überzeugen. Stark
ist ihr Auftritt im Internet unter www.sonjataubert-fuer-ronshausen.de.
-
In den öffentlichen Einladungen zu
den Sitzungen (04.09. Haupt- und Finanzausschuss und 07.09.
Gemeindevertretung) stand das wichtige Thema "Kindertagesstätte"
nicht auf der Tagesordnung! Stattdessen ging es formelle
Beschlüsse zu den Projekten Solarpark. Zu Beginn der
Gemeindevertretersitzung stellte eine Kommunal-Consult AG
die beauftragte Simulation von Starkregenereignissen vor, die
allerdings im Ergebnis wenig neue Gefährdungserkenntnisse
brachte. Bisher wurde unsere Vorschläge zur Vorsorge in der
Vergangenheit von SPD und CDU mit Hinweis auf dieses Projekt
abgelehnt. Nun ist es an der Zeit Maßnahmen zur Minimierung der
Gefährdung zu initiieren.
Am 01.09. (Fr) wurden die
Fraktionsvorsitzenden vom Bürgermeister zu einer dringlichen
Telefonkonferenz zusammengetrommelt. Es sollte in der
Ausschusssitzung über eine Containerlösung zur Bereitstellung
fehlender Kinderbetreuungsplätze beraten werden. Einen Tag
vorher, am Donnerstag, veröffentlichte die Tageszeitung HNA das
Kandidatenportrait der parteilosen Bürgermeisterkandidatin Sonja
Taubert, die eine solche Lösung zur Beseitigung der Engpässe
vorschlug. Ja, das Thema wurde im Ausschuss beraten. Der
Bürgermeister trug die Möglichkeiten, nur Neubau mit dem
Fehlbedarf für fast zwei Jahre, Container statt Neubau oder
Neubau und Container, als Zwischenlösung, vor. Nach seinen
Aussagen sei letztere Lösungsmöglichkeit nicht nur teuer,
sondern auch erst voraussichtlich im März 2024 verfügbar. Mit
Blick auf unser Profil, familienfreundliche Wohngemeinde, dem
Rechtsanspruch auf Betreuung, dem Nachteil für die betroffenen
Eltern, der Gefährdung ärztlicher Grundversorgung, aber auch der
bisherigen zeitlichen Verzögerung der seit 2019 bekannten
Entwicklung, haben wir (WGR) nach kontroverser Diskussion im
Ausschuss den Antrag formuliert den Krippenneubau im
Parallelverfahren zu einer Container-Lösung (als
Übergangslösung) weiterhin zu verfolgen, alle weiteren Schritte
entsprechend einzuleiten und die benötigten Haushaltsmittel frei
zugegeben. Dieser Vorschlag fand, bei einer Stimmenthaltung der
CDU, einstimmig Zustimmung. In der Gemeindevertretung änderte
Herr Hempel (CDU) den Beschlussvorschlag dahingehend ab, dass
die Übergangslösung nur verfolgt werden soll, wenn sie zeitlich
vor der Eröffnung des Neubaus zu nutzen ist. Unserem
Grundsatzbeschluss mit dieser Änderung stimmten alle
Gemeindevertreter zu. Wir gehen von einer kurzfristigen
Realisierung der Übergangslösung aus.
-
Bürgermeister Becker wurde am
08.10.23 zum zweiten Mal wiedergewählt. Hierzu unser
Glückwunsch! Allerdings stimmten bei hoher Wahlbeteiligung nur
zwei von drei Wählern für ihn. Dies muss bei ihm, aber auch in
seiner CDU, zu einem Umdenken führen! Ein Drittel der Stimmen
erhielt die von uns favorisierte Kandidatin Sonja Taubert. Dies
ist mehr als ein Achtungserfolg und verdient absoluten Respekt.
Danke für ihren engagierten Wahlkampf und somit für alle eine
echte Wahl!
-
In der vorletzten
Gemeindevertretersitzung des Jahres, am 02.11., wurden
nahezu alle Beschlüsse einstimmig gefasst. Das 14 Jahre alte
Multicar im Bauhof wird durch ein Fahrzeug ersetzt, welches über
ein Leasingverfahren beschafft wird. Die im Haushalt
veranschlagten Investitionsmittel für einen Kauf in Höhe von
230.000 EUR werden für die Erweiterung der KiTa "Regenbogen"
verwendet.
2024 soll wieder eine
Ausbildungsstelle für den Beruf eines
Verwaltungsfachangestellten angeboten werden. Damit sollen
zukünftige planmäßige Personalabgänge zumindest teilweise
kompensiert werden.
Bei Veranstaltungen im Haus des
Gastes werden zukünftig keine Abgaben mehr auf Eintrittsgelder
erhoben. Diese Regelung kommt insbesondere dem KCV Ronshausen,
als örtlicher Hauptnutzer, zugute.
-
Sprachlosigkeit bei den meisten
Parlamentariern erzeugte der Bericht des Bürgermeisters zu dem
Ergebnis eines ersten Abstimmungsgespräches mit der Fachaufsicht
für das 2 Mio.-Projekt Neubau KiTa für "U 3-Gruppen". Eigentlich
sollte die Gemeindevertretung in der kurzfristig anberaumten
Sitzung am 13.11. über einen anderen Sachverhalt
entscheiden. Der Neubau wird so nicht genehmigt. Die
Bedarfszahlen und die Versorgungsquote passen nicht. Damit ist
das Projekt erst einmal gestoppt. Viel Geld wurde "in den Sand
gesetzt". Die Lösung wird kompliziert und ist nicht kurzfristig
realisierbar. Das Projekt wird erheblich teurer. Ist es ein
Skandal oder einfach Unvermögen? Warum hat der Bürgermeister im
Verlauf der mehr als vierjährigen Planung nicht einmal sein
Netzwerk und seine Erfahrung genutzt und sich mit der
Fachbehörde zwischen abgestimmt? Die Fachaufsicht hätte uns
beratend zur Seite gestanden! Für die Familien, die auf eine
Kinderbetreuung in der "zukunftsorientierten" Wohngemeinde
gesetzt hatten, bedeutet es erhebliche Verunsicherung, Ärger und
ggf. zusätzliche Kosten. Das Image der Gemeinde hat einen
erheblichen Schaden erlitten!
-
Für uns im Mittelpunkt der letzten Sitzung des Jahres, am
14.12.23, stand erneut
die Erweiterung der KiTa "Regenbogen". Nach weiteren
Abstimmungen mit der Fachaufsicht wird nun für drei "U
3-Gruppen" geplant. Die Kosten steigen auf voraussichtlich mehr
als 3 Mio. Euro. Der Anpassung der Investition stimmten alle
Fraktionen einstimmig zu. Weit weniger Geld soll im Haushalt
2024 für eine Aufwertung des Friedparks Ronshausen eingestellt
werden. Dieser Beschluss, wie auch weitere zur interkommunalen
Zusammenarbeit und zum Glasfaserausbau in Ronshausen, fand
Einstimmigkeit.
zurück
-
Am 01.02.2024 fand die
erste Sitzung des Jahres im DGH Machtlos statt. Unter
anderem brachte Bürgermeister Becker den Haushaltsentwurf 2024
mit seinen Anlagen ein. Im Ergebnisteil sieht er Erträge in Höhe
von 5,532 und Aufwendungen von 5,898 Mio. EUR vor. Der
Fehlbedarf beträgt rund 366.000 EUR. Er berücksichtigt bereits
drastische Gemeindesteuer- und Gebührenerhöhungen. 5,010 Mio.
EUR sind an neuen Schulden geplant. Nicht zuletzt durch die
beiden Großprojekte, Erweiterung der Kindertagesstätte und
Neubau des Feuerwehrhauses, wird die finanzielle
Belastungsgrenze erreicht und in den kommenden Jahren
überschritten. Nun wird auch für die Allgemeinheit spürbar,
welche Folgen die Abstimmung vom 14.07.22 hatte, als sich die
CDU in letzter Minute einem gemeinsamen Antrag mit WGR und FDP
verweigerte, nach einem optimalen und kostengünstigen Standort
für die Feuerwehr zu suchen. Stattdessen stimmte sie mit der SPD
für den teuersten Baugrund. Die Gemeinde plant, die Grundsteuer
A für Ländereien von 600 % auf 650 %, die Grundsteuer B für
Gebäude von 600 % auf 845 % und die Gewerbesteuer von 370 % auf
560 % zu erhöhen. Damit würde Ronshausen sowohl als Wohnstandort
als auch für Betriebe erheblich an Attraktivität verlieren.
Der Ortsbeirat Machtlos hat den
Haushaltsentwurf bereits einstimmig abgelehnt.
Für die anstehenden Beratungen in
den gemeindlichen Gremien haben wir nunmehr beantragt, die
Gemeindesteuern in diesem Jahr unverändert zu lassen und einen
Ausgleich über die Rücklage zu erreichen. Die Gesamtinvestition
für das neue Feuerwehrhaus muss auf 5 Mio. EUR gedeckelt werden.
1,5 Mio. EUR waren bereits im Vorjahr eingestellt. Statt 3,0
Mio. EUR sind in diesem Jahr weitere 1,5 Mio. EUR zu planen. Je
1,0 Mio. EUR folgen in den Haushalten 2025 und 2026. Zusammen
mit dem Streichen weiterer Investitionen in Höhe von 165.000 EUR,
lässt sich die Kreditaufnahme für das laufende Jahr somit um ein
Drittel auf 3,345 Mio. EUR reduzieren. Dies senkt auch die
Finanzierungskosten. Wir sind auf die Beratungen gespannt.
Unsere Anträge konnten wir alle
durchsetzen. Allerdings müssen sich die Bürgerinnen und Bürger,
aber auch das Gewerbe darauf einstellen, dass die Grundsteuern A
und B ab dem 01.01.2025 auf 825 % und die Gewerbesteuer auf 450
% ansteigen werden.
-
In der Sitzung am 25.04. würdigte
der Vorsitzende der Gemeindevertretung die Arbeit der WGR in den
vergangenen Jahrzehnten (siehe nachstehender Bericht), bevor die
Gemeindevertreter einstimmig einige Beschlüsse zu Bebauungs- und
Flächennutzungsplänen fassten.

-
In der Sitzung am 20.06.
standen die Folgen der vom Landkreis geforderten Umlage in Höhe
von 101.500 Euro im Mittelpunkt. Sie wird auch in den kommenden
Jahren fällig und führt zu erheblichen finanziellen Problemen
für unsere Kommune (siehe auch nachstehender Bericht der
"Rotenburg-Bebraer-Allgemeinen"). Wir haben gegen die
rückwirkende Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer gestimmt und
stattdessen einen Nachtragshaushalt gefordert. Damit hätte sich
die Chance ergeben, eine gesamthafte Lösung zu finden.
Wir, die Parlamentarier, haben uns
allerdings auf eine zeitnahe zusätzliche Sitzung verständigt.
Auf der Tagesordnung werden dann die Folgen und mögliche
Maßnahmen für die beiden Großprojekte stehen.

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Die Sitzung am 29.08. war besonders. Im Mittelpunkt standen die beiden Großprojekte
Feuerwehrhaus und Kindertagesstätte. Ca. 40 Gäste waren
anwesend, sie dauerte nahezu vier Stunden und die SPD hatte
außer Polemik nichts beizutragen. Die Tagesordnungspunkte wurden
am 26.08. im Haupt- und Finanzausschuss vorbereitet. Die
folgenden Auszüge aus der "Rotenburg-Bebraer-Allgemeinen" geben
die wesentlichen Sachverhalte sehr gut wieder. Insbesondere der
Kommentar von Thomas Klemm beschreibt sehr gut das Verhalten der
Sprecherin der SPD und Teilen der Feuerwehr.



-
Für die beiden Großprojekte
Kindertagesstätte und Feuerwehrhaus wurden in der Sondersitzung
der Gemeindevertretung am 25.09. grundlegende
Entscheidungen einstimmig getroffen. Insbesondere den fundierten
und konsequenten Initiativen von CDU, FDP und WGR ist es zu
verdanken, dass der finanzielle Rahmen für beide Investitionen
nunmehr einvernehmlich festgeschrieben wurde. Um etwa 1 Million
Euro konnten neue Schulden verhindert und damit die steuerliche
Belastung der Ronshäuserinnen und Ronshäuser verringert werden.
Beide Projekte werden voll
umfänglich im Rahmen der gesetzlichen Regelungen erstellt!
Ist aber nun die Welt in Ordnung?
Nach unserer Einschätzung nein. Es sind Pflichtaufgaben, die uns
über die kommenden Jahrzehnte hoch verschulden, Steuern und
Abgaben drastisch steigen lassen, die Wettbewerbsfähigkeit der
Wohngemeinde und die kommunale Handlungsfähigkeit stark
einschränken.
Die Zusammenarbeit in der
Feuerwehrkommission war nach unserer Einschätzung nicht im
erforderlichen Maße von Vertrauen, Offenheit und Sachlichkeit
geprägt. Auch die Disziplin einiger Feuerwehrmitglieder in den
Sitzungen der gemeindlichen Organe entsprach nicht der Würde
dieser Gremien und dem Respekt gegenüber den Vertretern.
Gleichzeitig reklamiert die Feuerwehr Anerkennung und Respekt
für sich. Da passt vieles nicht zusammen! Wir haben uns daher
aus der Feuerwehrkommission zurückgezogen. Wesentliche
Entscheidungen aus dem politischen Kompetenzbereich sind
getroffen. Weitere Entscheidungen, soweit sie in die
Zuständigkeit der Gemeindevertretung fallen, entscheiden wir
weiterhin verantwortungsbewusst.
-
In der vorletzten Sitzung des Jahres, am
21.11., stimmten wir mehrheitlich einer Budgetumschichtung
zu, damit nun endlich fünf der acht Bushaltestellen
behindertengerecht umgebaut werden können. Von viel größerer
Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger war allerdings der
Beschluss über die Festsetzung der ab 01.01.25 gültigen neuen
Hebesätze für die Grundsteuern. Hiernach sinkt die Grundsteuer A
auf 502 Prozent (aktuell: 650) und die Grundsteuer B auf 338
Prozent (aktuell: 720). Für die Gemeinde soll die Umsetzung der
reformierten Berechnung "einkommensneutral" erfolgen. Ob dem so
ist, werden wir spätestens in den Haushaltsberatungen erkennen
und dann ggf. nachbessern. Für die Bürgerinnen und Bürger wirkt
der Beschluss differenziert. Es gibt durch die
Festsetzungsfaktoren einerseits moderate bis drastische
Erhöhungen, andererseits aber auch Steuersenkungen.
-
Die Beschlüsse der letzten Sitzung des
Jahres, am 12.12., waren eher formal. Aus
unserer Sicht bedeutender war die anschließende Zusammenkunft in
einem örtlichen Restaurant. Erstmals seit der Corona-Zeit gelang
dies wieder! Natürlich muss jeder Teilnehmer seinen Verzehr
selbst zahlen. Aber Bürgermeister Becker spendierte immerhin
eine Schnapsrunde nach dem Essen.
zurück
-
Am 06.02.2025 fand die
erste Sitzung des Jahres im DGH Machtlos statt. Wieder
einmal hat ein Haushaltsjahr begonnen, ohne das der Verwaltung
eine Handlungsgrundlage vorliegt, die sie ermächtigt, Ausgaben
und Auszahlungen zu tätigen. Während andere Kommunen über ihre
Haushalte schon beraten bzw. diese beschlossen haben, hat unser
Bürgermeister noch gar keinen Entwurf vorgelegt. Er behindert
damit das Parlament an der Ausübung des Budgetrechtes und dies
ist unverständlich! Bis der Verwaltung eine rechtskräftige
Handlungsgrundlage vorliegen wird, dauern die Beratungs-,
Beschluss- und Genehmigungsprozesse mindestens noch vier Monate.
Stattdessen wurde über einen sinnigen Grundstückstausch, der
Beteiligung an der EAM Netz und die Besetzung des Ortsgerichtes
entschieden. Effizienz geht anders!
-
Einige Anmerkungen aus
unserer Sicht zu der öffentlichen Informationsveranstaltung über
die Folgen von Starkregenereignissen vom 27.02.25
im Haus des Gastes. Uns enttäuscht insbesondere, dass zahlreiche
Anlieger im Ulfebereich zu dieser wichtigen Veranstaltung nicht
erschienen sind. Sie stärken damit den Kreis derer, die den
Klimawandel mit all seinen Folgen nicht wahrhaben wollen.
Fest steht aber auch, dass das
Feuerwehrhaus nicht "In der Au" gebaut werden kann. Im Falle
eines realistischen Starkregenereignisses hätte das
Feuerwehrhaus die Wirkung eines Dammes und würde durch seine
Stauwirkung die Grundstücke der Anlieger östlich durch
Hochwasser gefährden. Eine Baugenehmigung wird unter
Berücksichtigung der vorliegenden Risikoanalyse, die der
Verwaltung seit drei Monaten vorliegt, nicht erteilt werden.
Rund 150.000 EUR Geld der Ronshäuser sind damit in "das Wasser
gesetzt"! Wegen der hydrogeologischen Risiken lehnten wir im
Juli 2022, zusammen mit dem FDP-Vertreter, diesen Standort ab.
Die SPD und der Fraktionsvorsitzende der CDU sowie sein
Vertreter sorgten mit ihrer Zustimmung für den Skandal. Drei
Enthaltungen innerhalb der CDU machten den "Wahnsinn" möglich.
Großen Einfluss auf diese Entscheidung hatten jedoch der
Gemeindebrandinspektor und sein Vertreter, der
Kreisbrandinspektor und der Bürgermeister. Letzterer ließ sich
durch Rücktrittsdrohungen der Feuerwehrverantwortlichen
erpressen. Unser Alternativstandort "Im Nöstenbach" wurde durch
unrichtige Stellungnahmen der Verantwortlichen aus dem Rennen
genommen. Das Gelände würde angeblich überflutet (es liegt 80
Meter höher, als "In der Au") und Hilfsfristen wären nicht
sichergestellt. Jetzt wissen wir, dass das nicht stimmt. Ein
Feuerwehrhaus "Im Nöstenbach" bliebe trocken, die Verlängerung
der Ausrückfrist läge unter einer Minute im Sekundenbereich.
Seit 2022 verwiesen beauftragte Planungsbüros zu dem Gelände "In
der Au" auf die schwer zu bewertenden Risiken und rieten zu
Standortverlegungen. Gegen jede Vernunft, ideologisch und
mindestens fahrlässig hielten Feuerwehr, der Bürgermeister und
die SPD an dem Standort fest. Die Folgen: mindestens drei Jahre
Verzögerung und erhebliche Kostenrisiken, da nun ein neuer
Standort gefunden werden muss! Diese Suche war Gegenstand
unseres gemeinsamen Antrags mit der FDP und der dann
"umgefallenen" CDU, der am 14.07.2022 zur Abstimmung gestellt
wurde!
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Um den Haushalt 2025 ging es in der
Gemeindevertretersitzung am 03.04. im Haus des
Gastes, der erneut zu spät eingebracht wurde. Die Hessische
Gemeindeordnung (HGO) schreibt die Vorlage vor Beginn
eines Haushaltsjahres vor! Bis zum Beginn der Sitzung waren die
meisten Gemeindevertreter nicht über die zahlreichen Änderungen
gegenüber dem am 13.03. eingebrachten Entwurf informiert.
Respekt, dass CDU und SPD trotzdem dem Zahlenwerk zustimmten.
Laut Bürgermeister Becker wurden die beiden Fraktionen von ihm
zuvor "speziell geschult"! Dies ist nach unserer Auffassung
unrichtig! Becker hatte zum Zeitpunkt der "Sonderschulungen"
noch nicht die mit der Aufsichtsbehörde abgestimmten Daten und
konnte somit auch nicht die Wirkungen erläutern. Zweitens finden
Haushaltsberatungen nicht in Hinterzimmern statt, sondern sind
nach HGO öffentlich! Das Ergebnis gibt der nachstehende Bericht
in der "Rotenburg-Bebraer-Allgemeine" vom 05.04.25 sehr gut
wieder!

In dem nicht öffentlichen Teil der
Sitzung stimmten SPD, CDU und FDP einem Grundstücksankauf zu,
auf dem das neue Feuerwehrhaus gebaut werden soll. Der Kaufpreis
liegt weit über dem Bodenrichtwert! Angesichts vorhandener
erheblich kostengünstiger Alternativen enthielten wir uns bei
der Abstimmung.
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31.03.2024 "WGR"
löst sich wegen Überalterung als Verein auf! |
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Am 04.12.24 übergab der Fraktionsvorsitzende Reinhard Brandau 330,00
Euro an den Vorsitzenden des Elternbeirates der Kindertagesstätte
"Regenbogen" Ronshausen, Robin Renker, zur Finanzierung kleinerer
örtlicher Projekte. Der Betrag resultiert aus der Liquidation der
Kasse des WGR-Vereins.
zurück |
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